Corona-Krise
Nordschleswigsche Friseurkette gibt auf
Nordschleswigsche Friseurkette gibt auf
Nordschleswigsche Friseurkette gibt auf
Die Mitarbeiter wollten keine Lohnkürzung: Salon Thomsen schließt seine Filialen in Apenrade, Hadersleben und Sonderburg.
Aus und vorbei: Die drei Friseursalons von Salon Thomsen in Apenrade, Hadersleben und Sonderburg werden geschlossen. Das Unternehmen im Besitz von Topper Tækker Thomsen hat Konkurs angemeldet. Das berichtet „JydskeVestkysten“.
Als Ursache nennt Thomsen die angeordnete vorübergehende Schließung der Friseursalons in Dänemark wegen des Coronavirus.
„Wir haben das nicht gemacht, weil wir ökonomische Probleme haben, sondern damit wir gar nicht erst ökonomische Probleme bekommen“, sagt der Unternehmer.
„Wir hatten eine Videokonferenz mit den Angestellten, die gefragt wurden, ob sie auf den Grundlohn zurückgestuft werden wollten, anstatt den Durchschnittslohn zu bekommen. Das haben sie dankend abgelehnt. Um keine Lohnausgaben von 115.000 Kronen im Monat zu haben – Hilfspakete bereits eingerechnet – haben wir beschlossen, zu schließen“, berichtet Thomsen.
Eine schwere Entscheidung
Durch die Schließung der drei Friseursalons in Nordschleswig verlieren 16 Mitarbeite, darunter die Ehefrau Thomsens, Sanne Thomsen, ihren Job.
„Es ist eine schwere Sache, den Stecker zu ziehen, aber ich melde lieber selbst Konkurs an und kann es mir dann leisten, in meinem Haus herumzusitzen. Niemand weiß, ob wir am 10. Mai wieder eröffnen dürfen. Ich glaube nicht daran“, sagt Topper Trækker Thomsen zu „JydskeVestkysten“.
Noch kann er nicht sagen, ob er sich nach der Krise wieder auf ein unternehmerisches Abenteuer einlassen wird. „Ich will nicht zurückweisen, dass wir etwas Neues versuchen – meine Frau ist seit knapp 25 Jahren Friseurin und kann nicht viel anderes – aber die Zeit muss zeigen, was es wird“, sagt er.