Blaulicht

Polizei: „Sprecht mit euren Kindern über Feuerwerk!“

Polizei: „Sprecht mit euren Kindern über Feuerwerk!“

Polizei: „Sprecht mit euren Kindern über Feuerwerk!“

Apenrade/Aabenraa
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Welche Kraft die Böller haben, ist den Resten diesen metallenen Mülleimers am Madevej vor dem alten Kreishaus anzusehen. Foto: Volker Heesch

Die verstärkte Bestreifung in Apenrade hat am Wochenende erneut zu einem vollen Anzeigenblock geführt. Es wurden primär größere Kinder und Jugendliche wegen Verstoßes gegen das Feuerwerksgesetz notiert. Deshalb wendet sich die Polizei jetzt an die Eltern.

Der zielgerichtete Einsatz am Wochenende gegen die Böllerwerfer in Apenrade hat offensichtlich gewirkt. Am Sonntag kamen zumindest im Innenstadtbereich keine Kanonenschlagdetonationen zur Anzeige.

Die verstärkte Bestreifung insbesondere im Gebiet Madevej/Multibahn hat zu vier Anzeigen wegen Besitzes und/oder Abfeuern von illegalen Feuerwerkskörpern, eine Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf einen Polizeibeamten sowie 22 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Polizeiordnung, verschiedener Verkehrsdelikte und der Corona-Beschränkungen geführt. Es sind der Polizei primär größere Kinder und Jugendliche aus Apenrade ins Netz gegangen.

Kann den Traumjob kosten

Vizepolizeiinspektor Christian Østergård von der Kriminalprävention der Polizei für Südjütland und Nordschleswig veranlasst dieser Umstand, sich mit einer Aufforderung direkt an die Eltern zu wenden.

„Wir beobachten die Situation mit aller Ernsthaftigkeit. Wir fordern die Eltern kräftigst dazu auf, ihren Kindern und Jugendlichen einzuschärfen, dass der Umgang mit illegalem Feuerwerk nicht nur gefährlich ist, sondern dass ein Eintrag im Vorstrafenregister später mal den Traumjob kosten kann“, so Østergård.

Einsatz wird fortgesetzt

Er kündigt an, dass die Polizei ihren Einsatz gegen die Böllerwerfer fortsetzen wird. Dieser Einsatz besteht zum einen aus der verstärkten Bestreifung, zum anderen aber auch in verstärktem Vorbeugeeinsatz in Zusammenarbeit mit der Kommune Apenrade.

„Die Personen, die die illegalen Böller abfeuern, betrachten ihre Taten sicherlich als Streiche. Sie sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass die Bürger und auch die Behörden die Detonationen keineswegs so sehen. Feuerwerk ist gefährlich und kann zu Sachbeschädigungen, und noch schlimmer, zu schwerwiegenden Verletzungen führen. Ein Verstoß gegen das Feuerwerksgesetz kann in letzter Konsequenz durchaus eine Freiheitsstrafen nach sich ziehen“, warnt der Vizepolizeiinspektor.

Im Zuge der aktuellen Polizeiaktion in um Apenrade wurden bislang 4.000 illegale Feuerwerkskörper sichergestellt.

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