Transport

Sonderburg fährt bald grün

Sonderburg fährt bald grün

Sonderburg fährt bald grün

RN 
Sonderburg/Sønderborg
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Die Gas-Tankstelle an der Ecke Rønsdam/Hørtoftvej in Rackebüll Foto: Karin Riggelsen

Wenn der Vertrag mit Sydtrafik im Sommer ausläuft, übernimmt die Kommune den öffentlichen Transport. Dafür hat sie 44 Busse angeschafft, die mit Biogas betrieben werden. Ab dem 25. Juni werden sie im Einsatz sein.

Wenn der Vertrag mit Sydtrafik im Sommer ausläuft, übernimmt die Kommune den öffentlichen Transport. Dafür hat sie 44 Busse angeschafft, die mit Biogas betrieben werden. Ab dem 25. Juni werden sie im Einsatz sein.

Die Kommune macht ernst mit dem „grünen Transport“. Wenn der Vertrag mit Sydtrafik im Sommer ausläuft, übernimmt die Kommune den öffentlichen Transport. Dafür hat sie 44 Busse angeschafft, die mit Biogas betrieben werden. Sie werden ab dem 25. Juni im Einsatz sein.
Dafür wird derzeit in Rackebüll eine Tankstelle gebaut, in Norburg wird es eine Minitankstelle geben.  

Bürger haben am 24. Juni Gelegenheit, die neuen Fahrzeuge auf der Strecke Norburg-Gravenstein zu testen, kostenlos. Die Fahrt wird auch an der Tankstelle vorbeiführen, wo sie an einer Veranstaltung zum Thema „grüner Transport“ teilnehmen können.

Der kommunale Fahrplan erhält sieben neue Stadtrouten u. a. entlang des Hafens (byens havn) und zum neuen Wohngebiet  Præstgårdsparken. Auch die Düppeler Seite  erhält zwei Linien, eine fährt zum  Alsion/Bahnhof, eine andere zur Sundgade.  

Die Busverbindung Kekenis-Fünenshaff wird   mehr auf die Bedürfnisse der  Ausbildungseinrichtungen zugeschnitten. Das gilt auch für das Alsensundgymnasium. Es soll für Jugendliche attraktiv werden, den Bus zu nehmen. 

Der Nachtbusverkehr an den Wochenenden wird wie bisher fortgesetzt. Die „Flexregelung“ wird leicht geändert. Diese Form des Transportes koordiniert die Fahrten  der Kunden. Dieser wird wie von einem Taxi zu Hause abgeholt,  muss aber je nach Andrang mit Wartezeiten rechnen. Es gibt zwei Angebote, eines für alle Bürger, eines für  Behinderte, die den normalen Bus nicht nehmen können. Das gilt aber nicht für Fahrten ins Krankenhaus oder zum Arzt, da  es dafür andere Zuschussregeln gibt. Er kann sich aber überall im Land hinfahren lassen, für andere gilt: innerhalb der Kommune und Fahrten nach Apenrade. Ein Behinderter  bezahlt 3 Kronen pro Kilometer, doch maximal 35 Kronen, andere 35 Kronen sowie 5 Kronen für jeden weiteren Kilometer über 7 hinaus. Die Flexfahrten haben 2016 20,4 Prozent der Einwohner  genutzt,  überwiegend 60+er, in Tondern waren es 10,5 Prozent.

Obwohl es von 2015 auf 2016 einen Zuwachs von 16 Prozent gab, ist es für die Kommune eine preiswerte Transportform. Diese hat 2016 1,344 Millionen Kronen gekostet, weitaus weniger, als durch Stilllegung von Busfahrten abends  und an Wochenenden   2013 eingespart werden konnte. Das waren 1,7 Millionen Kronen.

Ab Juni ersetzt eine „Flexrute“ die „Flextur“. Diese Variante bedeutet, dass der Reisende zum normalen Fahrkartenpreis von seiner Adresse abgeholt und zur nächsten Bushaltestelle gefahren wird. Diesen Dienst kann  er täglich von 9.30 bis 13.30 Uhr nutzen, weil der Busverkehr ohnehin eingeschränkt ist. Flexrute wird zwar billiger als Flextur. Es wird dennoch erwartet, dass die Angebote wenig genutzt werden, da der Kunde nur zur nächsten Bushaltestelle gefahren wird, wo er zudem noch mit Wartezeiten rechnen muss. Der Vorteil: Es ist ein preiswertes Transportangebot und eine  Möglichkeit für mehr Mobilität auf dem Land. 

Der Stadtrat wird sich am 22. Juni  mit „Flexverkehr“ befassen.

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