Störchin Annika

Stippvisite im Storchennest

Stippvisite im Storchennest

Stippvisite im Storchennest

Schmedagger/Schmedeby
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Foto: Tv Syd

Am Ostersonntag inspizierte Meister Adebar den Horst am Savværksvej in Schmedeby. War das Tommy?

Am Ostersonntag inspizierte Meister Adebar den Horst am Savværksvej in Schmedeby. War das Tommy?

Störchin Annika in Schmedagger wartet noch immer sehnsüchtig auf ihren Tommy. Die Zeit über die  Ostertage vertrieb sie sich mit Eierlegen; erst eins, dann zwei und schließlich noch ein drittes. Allerdings werden auch die kaum befruchtet sein, da – wie eingangs erwähnt – Annika weiterhin auf ihren Partner wartet. Sie gibt sich allerdings auch keine große Mühe mit dem Brüten. Annika verlässt regelmäßig ihr Gelege. Sie scheint zu wissen, dass es nur taube Eier sind. 

Es ist daher vielleicht nur eine Frage der Zeit, wann sie auch diese drei Eier wieder aus dem Nest wirft, wie sie es schon mit dem Ei tat, das sie  am Dienstag vor Ostern gelegt hatte. Die Tatsache, dass sie die Eier legt, sei hormonell bedingt, so ein Storchenexperte zu dem Phänomen. 

Womöglich dauert es aber nicht lange, bevor Annika ihren Tommy oder vielleicht einen anderen männlichen Partner in ihrem Nest in Schmedagger begrüßen kann. In Schmedeby nämlich wurde am Ostersonntag ein Storch auf dem Horst  am Savværksvej gesichtet.

„Viele haben ihn gesehen und fleißig fotografiert. Er blieb mehrere Stunden und schien auch das Nest zurechtzuzupfen, aber ein paar Stunden später war er dann plötzlich weg“, erzählt Søren Kanne, Ältermann der Storchengilde von Schmedeby. Er befürchtet, dass die vielen Schaulustigen den Storch vertrieben haben könnten. Am Abend vorher hatte am Savværksvej eine Feier stattgefunden. Einige Festteilnehmer trafen sich am nächsten Mittag zum Aufräumen und Autoabholen und entdeckten dabei Meister Adebar auf dem Nest. „Ob es sich um Tommy gehandelt hat, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen. Wir wissen ja eigentlich auch nicht mit Sicherheit, ob es ein Männchen war. Wir hoffen das natürlich“, sagt Kanne. 

Seit 2009 hofft die Storchengilde bereits, dass ihr alljährlich mit großer Liebe und Sorgfalt bereitetes Storchennest mit Leben gefüllt wird.

„Die Tatsache an sich, dass das Nest seitdem schon mehrfach von Störchen angesteuert wurde, ist ein gutes Zeichen, hat uns ein Storchenexperte versichert. 99 Prozent der Horste in Dänemark werden es nie erleben, dass sich ein Storch dort niederlässt. Bei uns ist das indes schon mehrfach passiert. Wenn es nicht der Tommy aus Schmedagger war, können wir ja vielleicht hoffen, dass es ein Jungstorch war, der vielleicht erst im kommenden Jahr paarungsbereit ist und jetzt schon mal das Terrain sondiert“, hofft Kanne.

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