Fehmarnbelt-Tunnel

Dänemark will deutsche Behörden bezahlen

Dänemark will deutsche Behörden bezahlen

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Ruben Karschnick
Ruben Karschnick Online-Redaktion
Fehmarnbelt
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Eine Animation des geplanten Fehmarnbelt-Tunnels Foto: Femern A/S

Dänemark geht die Bearbeitung der 12.600 deutschen Klagen gegen den geplanten Fehmarnbelt-Tunnel zu langsam. Nun hat Regierung einen Plan, wie sie das Verfahren beschleunigen kann.

Dänemark geht die Bearbeitung der 12.600 deutschen Klagen gegen den geplanten Fehmarnbelt-Tunnel zu langsam. Nun hat Regierung einen Plan, wie sie das Verfahren beschleunigen kann. 

Um das Genehmigungsverfahren des Fehmarnbelt-Tunnels zu beschleunigen, will die dänische Regierung Geld für mehr Arbeitskräfte in den schleswig-holsteinischen Behörden bereitstellen. Das sagte der transportpolitische Sprecher der Partei Venstre, Kristian Phil Lorentzen, zur Wirtschaftszeitung Børsen. 

„Wir bieten an, EU-Mittel dafür zu verwenden, dass die Behörden zusätzliche Kapazitäten bekommen, um die Beschwerden zu behandeln“, sagte Lorentzen zu Børsen. Die EU-Kommission hatte im Jahr 2015 4,4 Milliarden Kronen für den Fehmarnbelt-Tunnel bewilligt. Das Geld ging an Dänemark, das den Tunnel alleine finanziert.

Bereits im Dezember hatte der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer erklärt, dass der Genehmigungsprozess sich um mindestens ein halbes Jahr verspäten werde. Daraufhin hatte der dänische Transportminister Ole Birk Olesen (Liberale Allianz) an seinen deutschen Amtskollegen in Berlin, Alexander Dobrindt, geschrieben und seine Besorgnis ausgedrückt, ob die Behörden in Schleswig-Holstein genügend Kapazitäten hätten, um weitere Verzögerungen zu verhindern. 

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