Handball

Ernüchterung bei TM Tønder nach dem Kollaps

Ernüchterung bei TM Tønder nach dem Kollaps

Ernüchterung bei TM Tønder nach dem Kollaps

Tondern/Tønder
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Mathias Jørgensen erzielte acht Tore für TM Tønder. Foto: Friedrich Hartung

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Die Tonderaner haben den Glauben an den Klassenerhalt aber noch nicht verloren

Das war ein Tiefschlag, bei dem den Tonderanern erst einmal die Puste wegblieb, als die Handballer von TM Tønder in der letzten Viertelstunde des ersten Relegationsspiels gegen Skive fH einen unerklärlichen Einbruch erlebten und aus einer 27:23-Führung eine 32:35-Pleite wurde.

„Die Lage ist jetzt die, dass wir in der 1. Division stehen, und jetzt müssen wir sehen, ob wir das noch umbiegen können“, meint ein enttäuschter TMT-Trainer Claus Lyngsøe: „Ich habe schon den Glauben daran, dass wir in Skive erneut 30 Tore oder mehr werfen können, aber es ist erforderlich, dass wir sowohl vorne als auch hinten Handball spielen. Wir müssen in der Deckung einiges ändern, wenn wir eine Chance haben wollen. Und auch dahinter müssen die Hände eingesetzt werden.“

Die Tonderaner hatten 45 Minuten wie der sichere Sieger ausgesehen.

„Wir haben vier Angriffe in Folge die Chance vergeben, und das reichte offenbar aus, um das Spiel zum Kippen zu bringen. Ich kann mit der Angriffsleistung aber nicht unzufrieden sein, unsere Probleme lagen am anderen Ende. Dort haben wir in allen Belangen enttäuscht.“

Mathias Jørgensen war mit acht Toren der erfolgreichster Werfer seiner Mannschaft, doch der Rechtsaußen konnte sich über die ungwohnt große Ausbeute kaum freuen.

„Selbstverständlich ist es schön, wenn man seine Leistung bringt, wenn es am Wichtigsten ist, aber ich hätte die vielen Tore gerne gegen zwei Punkte getauscht“, so Mathias Jørgensen: „Das war ein Strich durch die Rechnung, aber wir hätten ohnehin nach Skive fahren müssen. Jetzt müssen wir enger zusammenrücken und in Skive gewinnen, damit wir zu Hause alles zu unseren Gunsten entscheiden können. Wir verlieren nur selten zwei Heimspiele in Folge.“

Der Rechtsaußen wunderte sich, wie die Tonderaner das Spiel aus der Hand geben konnten.

„32 Tore müssten eigentlich zu einem Sieg reichen, aber wir waren in der entscheidenden Phase nicht kaltschnäuzig genug. Die schiefe 5-1-Deckung von Skive hat uns Probleme bereitet, unser Spielfluss ging verloren. Es ist aber auch lange her, dass wir in Tondern 35 Gegentore haben hinnehmen müssen“, sagt Mathias Jørgensen. 

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