Jugendschutz

DF will Zigarettenkauf für Jugendliche erschweren

DF will Zigarettenkauf für Jugendliche erschweren

DF will Zigarettenkauf für Jugendliche erschweren

rk/Ritzau
Dänemark
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Rauchen am Arbeitsplatz: Das soll es bald nicht mehr für die Angestellten der Kommune geben. Foto: dpa

Die Dänische Volkspartei schlägt vor, Zigaretten künftig nur noch aus Automaten zu verkaufen. Diese sollen über die Kreditkarte das Alter der Käufer kontrollieren.

Die Dänische Volkspartei schlägt vor, Zigaretten künftig nur noch aus Automaten zu verkaufen. Diese sollen über die Kreditkarte das Alter der Käufer kontrollieren. 

Geht es nach der Dänischen Volkspartei (DF), sollen Zigaretten künftig nicht mehr frei an der Kasse erhältlich sein. Stattdessen sollen in Supermärkten oder Kiosken Zigarettenautomaten stehen, die über die Kreditkarte des Kunden automatisch das Alter kontrollieren. Dadurch sollen mehr junge Menschen vom Rauchen abgehalten werden.

„Die Geschäfte erfüllen ihre Überprüfungspflicht nicht ausreichend. Das ist nicht in Ordnung“, sagt die gesundheitspolitische Sprecherin von DF, Liselotte Blixt. Deshalb müsse anderweitig sichergestellt werden, dass junge Menschen und Kinder keine Zigaretten kaufen könnten.

„Die Kassierer sind ja oft selbst erst 16 oder 17 Jahre alt“, sagt Blixt. Sie würden ihrer großen Verantwortung oft nicht gerecht. „Automaten könnten sie von der Verantwortung befreien“, sagt die DF-Sprecherin, die die Geräte landesweit in allen Geschäften aufstellen will, die Zigaretten im Angebot haben. „Sonst gehen die Leute ja einfach woanders hin.“ Bezahlt werden sollen die Automaten DF zufolge von den Zigarettenherstellern. 

Zuvor hatte die Zeitung Politiken einen Beitrag veröffentlicht, in dem beschrieben wurde, wie einfach es für Minderjährige ist, in dänischen Geschäften Zigaretten zu bekommen. Einem 16-Jähriger gelang es, in 18 von 20 getesteten Geschäften Zigaretten zu kaufen. 

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