Staugefahr

Auf deutschen Straßen herrscht Hochsaison

Auf deutschen Straßen herrscht Hochsaison

Auf deutschen Straßen herrscht Hochsaison

Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa

Auf dem Urlaubsweg durch die Bundesrepublik muss mit vielen Baustellen gerechnet werden. Empfelenswerte Stauprognosen von FDM würden wöchentlich aktualisiert.

Nicht mehr lange, dann rollt der dänische Urlaubsverkehr verstärkt Richtung Deutschland. Die Baumaschinen dort sind allerdings jetzt schon auf den Autobahnen präsent. Insgesamt 430  große oder kleine Straßen- oder Wartungsarbeiten sind dort in Gang – und es werden laufend mehr, berichtet der dänische Automobilklub FDM (Forenede Danske Motorejere).

Die gute Nachricht: Viele der laufenden Arbeiten sind voraussichtlich vor den Sommerferien abgeschlossen. Die schlechte Nachricht: Im Vergleich zum vergangenen Jahr werden dennoch 20 Prozent mehr Straßenarbeiten auf deutschen Autobahnen erwartet. Mit anderen Worten bedeutet das, die Geduld der Autofahrer wird in den nächsten Wochen und Monaten auf eine harte Probe gestellt. Laut dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club ADAC gehe  ein Drittel aller Staus auf  Baustellen zurück, die mit Tempodrosselungen und Fahrbahnverengungen sowie gesperrten Fahrspuren zurückzuführen sind.

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist mit 25 Prozent der augenblicklich 430 gemeldeten Baustellen besonders hart betroffen. Ähnlich ist die Lage in Bayern (16 Prozent) und Niedersachsen (13). Außerdem prägen die Bauarbeiten das (langsamere) Vorwärtskommen  auf den sogenannten populären Fernreiserouten A1 (Köln-Hamburg), A3 (Frankfurt-Nürnberg) A7 (Hamburg-Füssen) und A9 (München-Berlin). Insgesamt 125 große oder kleine Baustellen sind dort  in den kommenden Wochen und Monaten  zu erwarten.

„Dass in den Sommermonaten auf deutschen Autobahnen mit dichtem Verkehr und Staus zu rechnen ist, damit haben die meisten zu leben gelernt. Aber Autofahrer können dennoch versuchen, das Risiko zu minimieren, indem sie ihre Strecken gut planen und sich über die Verkehrsverhältnisse auf dem Laufenden halten“, empfiehlt Karsten Meyland Lemche, Journalist der FDM-Mitgliederzeitschrift „Motor“. Die Stauprognosen von FDM beispielsweise würden wöchtentlich aktualisiert. Besonders von Mitte Juli bis Mitte August sei im Nachbarland mit extrem viel Verkehr zu rechnen, da die meisten deutschen Bundesländer und die Nachbarstaaten dann Ferien hätten.

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