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Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen halbiert

Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen halbiert

Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen halbiert

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Kopenhagen
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Strenge polizeiliche Kontrollen sollen unter anderem dazu geführt haben, dass weniger Menschen die Geschwindigkeitsgrenzen überschreiten. Foto: Rådet for Sikker Trafik

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In den vergangenen zehn Jahren sind deutlich weniger Menschen zu schnell gefahren. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Unfälle durch Geschwindigkeit mit Todesfolge um 51 Prozent zurückgegangen.

Die Zahl der Menschen, die aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr ihr Leben verloren haben, ist von 2010 bis 2020 um 51 Prozent gesunken. Das geht aus einer Statistik der dänischen Straßenverkehrsbehörde hervor. Der Rückgang ist beachtlich, so die Verkehrssicherheitsorganisation „Rådet for Sikker Trafik“ in einer Pressemitteilung.

In vier von zehn tödlichen Unfällen ist überhöhte Geschwindigkeit allerdings immer noch ein Faktor. Nach Unaufmerksamkeit ist zu schnelles Fahren die zweithäufigste Ursache für Verkehrstote. „Es ist ein langes, hartes Stück Arbeit, die Fahrerinnen und Fahrer dazu zu bringen, ihr Verhalten zu ändern, aber es funktioniert“, so Morten Wehner, Projektleiter bei der Verkehrssicherheitsorganisation.

Umfrage untersucht Fahrverhalten

Eine Umfrage der Organisation zeigt, dass sich das Verhalten der Autofahrerinnen und Autofahrer verändert hat. Im Jahr 2013 gaben etwa vier von zehn Menschen an, häufig oder sehr häufig 90 km/h oder mehr zu fahren, obwohl die zulässige Höchstgeschwindigkeit 80 km/h betrug. Im Jahr 2022 gaben dies etwas mehr als zwei von zehn Fahrerinnen und Fahrern an. Dies entspricht einer Halbierung in zehn Jahren.

Langjährige Bemühungen und strenge Vorschriften

„Die Polizei fokussiert sich aus gutem Grund auf Geschwindigkeitsübertretungen. Allzu oft sind schwere Unfälle auf zu schnelles Fahren zurückzuführen“, so Jørgen Christensen, Polizeikommissar bei der Polizei von Mittel- und Westjütland.

Der Rückgang der Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle durch Geschwindigkeitsübertretungen ist auf die langjährigen Bemühungen durch Kampagnen und polizeiliche Maßnahmen sowie auf Verbesserungen des Straßennetzes, strengere Geschwindigkeitsvorschriften und sicherere Fahrzeuge zurückzuführen.

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