Leserinnenbeitrag

„Heimatwanderclub: So war die Wanderung auf Broackerland“

Heimatwanderclub: So war die Wanderung auf Broackerland

Heimatwanderclub: So war die Wanderung auf Broackerland

Gudrun Struve
Dünth/Dynt
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Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren auf die niedrigen Temperaturen vorbereitet. Foto: Privat

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Die Teilnehmenden des Heimatwanderclubs haben auf ihrer Tour die abwechslungsreiche Landschaft erkundet. Was es zu sehen gab, erzählt Gudrun Struve in ihrem Leserinnenbeitrag.

Vergangene Woche Montag hatten wir herrliches Sommerwetter mit 20 Grad Wärme.

Dienstagabend, als wir uns zum Wandern am Gratelunder Parkplatz bei Dynt trafen, war das Thermometer auf 10 Grad gefallen, und es wehte ein kalter Wind. Zwischendurch hat es auch geregnet. In Winterjacken mit Schal, Mütze und Handschuhen versehen, machten wir uns auf den Weg, um ein Stück des Broacker Landes zu erkunden. Allen voran ging Dieter Jessen, um uns eine schöne Ecke seiner Heimat zu zeigen.

Es ging dicht vorbei an den blühenden Rapsfeldern. Foto: Privat

Nachdem wir eine Strecke auf der Landstraße nach Dynt zurückgelegt hatten, bogen wir auf einen Kiesweg ein. Dieser führte durch die schöne und abwechslungsreiche Landschaft an bewaldeten Hügeln und blühenden Rapsfeldern vorbei. Zwischendurch erblickten wir das blaue Wasser der Ostsee; mal die Flensburger Förde, mal den Alsensund oder die Wemming Bund.

Auf einem schmalen gepflegten Wanderweg stiegen wir einen Hügel, genannt „Gratelund“, hinauf. Dies ist der höchste Punkt der Umgebung, er liegt 57 Meter über dem Meeresspiegel.

Von hier aus genossen wir die großartige Aussicht über die Umgebung. Im Osten sieht man Sonderburg (Sonderborg) mit dem Hotel Alsik, der alten Kaserne und der Marienkirche. Nördlich erkennt man Düppel (Dybbø)l mit der Mühle, westlich das Nübelnoor (Nybølnor) mit den Ziegeleischornsteinen und links davon die beiden Kirchtürme von Broacker (Broager). Südlich liegt dann die Flensburger Förde mit dem gegenüberliegenden Ufer Angelns.

Die Sonne versuchte dazuzustoßen. Foto: Privat

Über uns waren immer noch dunkle Wolken am Himmel zu sehen, ab und zu brachen ein paar Sonnenstrahlen durch sie hindurch, was sehr schön anzusehen war.

Dieter erzählte uns, dass schon im Jahre 1949 das Gebiet hier gefriedet und in diesem Zusammenhang ein Wanderweg angelegt wurde. Man wollte es allen Bürgern der Umgebung ermöglichen, hierherzukommen.

Nach einer Weile begaben wir uns wieder bergab Richtung Broacker, jetzt im Windschutz von Hecken und Knicks.

Nach anderthalb Stunden erreichten wir unseren Parkplatz, mit einer gesunden, frischen Gesichtsfarbe. Wir bedankten uns bei Dieter für diesen schönen Wanderabend und begaben uns alle auf den Heimweg.

Am Dienstag, 30. Mai, treffen wir uns auf der Halbinsel Loit (Løjtland) zum Wandern. Treffpunkt ist: „ Æ Bachhus“, Bygade 159, 6200 Aabenraa

Gudrun Struve, Heimatwanderclub 

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