Licht auf dem Berg

An diesem Sonntag geht es um eine Geschichte aus dem Matthäus-Evangelium. Jesus geht mit drei Freunden auf einen Berg und erlebt etwas Besonderes. Er wird sozusagen in LICHT getaucht und sein Angesicht leuchtet wie die Sonne und seine Kleider werden weiß wie das Licht (Mt 17,2f). Und dann spricht auch noch aus einer Wolke Gott, sein Vater, mit ihm und zu den Freunden Petrus, Jakobus und Johannes.

Ein krasses Berg-Erlebnis – Petrus will auch gleich da bleiben und Zelte aufbauen, weil er es so gut findet.

Das kennen wir auch – ein bisschen zumindest. Wir sind irgendwo, wo wir es richtig schön finden, ob nun auf dem Berg, am Strand auf Röm oder Alsen, im Wald irgendwo im schönen Nordschleswig… und Licht fällt auf wunderbare Weise durch die Wolken, durch den Himmel wie Licht-Regen, Sonnen-Schein-Wegweiser auf den Weg – auf unseren Standort. Und manchmal kommen wir von so einer Wanderung, einem Spaziergang oder Naturerlebnis erholt und irgendwie verändert zurück in den Alltag… und wären vielleicht auch gerne (noch) oder für immer da geblieben… In diesem Augenblick oder Moment.

„Jesu Verklärung“ – heißt der Text im Matthäus-Evangelium. Ein schwieriges Wort. Aber ein bisschen wird klar, was gemeint ist: Es geht um ein „High-light“ auf dem Berg, um eine Gottes-Begegnung, auch um eine Begegnung mit sich selbst – im Licht Gottes.

Wie kann uns das gelingen – im Alltag? Vielleicht bei einer Pause, einem Kurz-Trip, einer kleinen Auszeit für die Seele…

Dazu habe ich diesen kurzen irischen Segen gefunden:

„Möge dein Tag von Segen erfüllt sein,
wie die Sonne den Himmel mit Licht erfüllt.“