Im Nordschleswiger ist zu lesen, dass sowohl der Bürgermeister Erik Lauritzen und die beiden Vizebürgermeister Ellen Trane Nørby und Stephan Kleinschmidt ukrainische Flüchtlinge aufnehmen wollen, es müsse nur Unterkünfte gefunden werden. Diese Nachricht wird sicherlich in der Bevölkerung auch erwartet, aber mir ist dies einfach zu wenig. Es ist Krieg in Europa und gerade hier im Grenzgebiet sollten wir ein viel deutlicheres Signal in Richtung der Flüchtlinge senden, da wir aus unserer Geschichte her wissen, dass jetzt umgehend geholfen werden muss. 

Die Kommune Sonderburg sollte ihre klugen und besten Leute in der Verwaltung umgehend damit beauftragen, sich an die Bevölkerung zu wenden, wie viele Flüchtlinge jeder Haushalt aufnehmen kann. Dieses sollte unbürokratisch, einfach und schnell über die Bühne gehen. Ich bin davon überzeugt, dass viele einem solchen Aufruf positiv gegenüber stehen, um Menschen in Not zu helfen. Damit wäre auch Zeit gewonnen, um Unterkunftsmöglichkeiten zu finden, und wer weiss, vielleicht entstehen durch die Aufnahme in den eigenen vier Wänden so enge und starke Beziehungen, dass auch längerfristig dieses Modell funktioniert. Ich wäre auf jeden Fall bereit zu helfen.

Gerhard Jacobsen, Egernsund