Leitartikel

Zukunft anpacken

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Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa (Symbolfoto)

Trotz der vielen Möglichkeiten und Anforderungen, die an die heutige Jugend gestellt werden, ist ein guter Start und Verlauf der Schulzeit von entscheidender Bedeutung – nicht nur für die Kinder, sondern für uns alle, meint Peter Lassen.

Zum Schulstart: Die Kinder sind unsere Zukunft – diese These ist wahrlich nicht neu – und so richtig, dass man sie nicht oft genug in die Erinnerung aller zurückrufen kann im hektischen Alltag, wo Eltern, Lehrer, Politiker, Arbeitgeber und andere Stützen der Gesellschaft dies ab und an vergessen – als seien Kinder primär eine Ausgabe. Nein, Kinder sind grob gesagt und volkswirtschaftlich betrachtet – wie die Anschaffung einer Maschine in der Fabrik – eine Investition, in die Zukunft. Um es nochmals zu sagen.

Man sollte sie dann auch so und vor allem auch liebe- und verständnisvoll und fürsorglich behandeln. Nicht nur, damit sie produktiver und funktionierender Teil unserer Gesellschaft  werden, sondern damit sie ganze und soziale Menschen werden.

Trotz oder gerade wegen der vielen Möglichkeiten und Anforderungen, die an die heutige Jugend gestellt werden, ist ein guter Start und Verlauf der Schulzeit von entscheidender Bedeutung – nicht nur für die Kinder, sondern für uns alle. Viele Jugendliche  gedeihen und bekommen einen guten Absprung in das weitere (Berufs-)Leben. Aber viele bleiben im System auch auf der Stecke. Aktuell stehen 70.000 im Alter 15 bis 29 Jahre am Rande, weil sie keinen Platz im Ausbildungssystem gefunden haben. Die Zahl der Jugendlichen, denen das Leben weh tut, sei steigend, so Experten. Diese haben den Glauben an sich selbst verloren: leiden unter Angst, Stress, Missbrauch, Depressionen und vielem mehr.

Dabei trifft dies triste Schicksal alle sozialen Gruppen: das Kind des Nachbarn oder das eigene! Viele behaupten sich historisch gut in dieser innovativen Welt – andere historisch schlecht. Da hilft keine Schuldzuweisung, sondern alle sollten sich Gedanken machen, wie unser System zukünftig für alle Platz hat oder schafft. Venstres kinder- und ausbildungspolitische Sprecherin, Anni Matthiesen, die in Südjütland gewählt ist, meint, dass jeder natürlich das Beste will. Aber vielfach seien „wir oft blind, wenn es um die realen Bedürfnisse der jungen Leute geht“. Sie meint u. a., dass man den Jugendlichen selbst und auch den Eltern bessere Werkzeuge geben sollte, um die Probleme zu meistern, denen sie in ihrem Leben begegnen werden. Denn ein Leben ohne Probleme gibt es nicht. Bei einer  Maschine weiß man in der Regel, wo man schrauben muss. Wir Menschen sind alle verschieden – aber alle gehören dazu. Packen wirs an!

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