Leitartikel

„Planung ist das halbe Leben“

Planung ist das halbe Leben

Planung ist das halbe Leben

Apenrade/Aabenraa
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Eine neue Kulturvereinbarung soll Festivalveranstaltern Planungssicherheit geben. Warum Planung nicht nur das halbe Leben, sondern auch für die Zukunft wichtig ist, erklärt Journalistin Kerrin Jens.

Sommer, Sonne, Musik und abertausende Menschen – was vor zwei Jahren noch nach ganz normalem Festivalfeeling klang, ist seit der Corona-Krise in weite Ferne gerückt.

Nach einem Jahr Pandemie sollte 2021 alles besser werden, doch in Deutschland haben die ersten Festivalveranstalter bereits ihre Segel gestrichen. Gemeinsam tanzen und singen mit Personen aus mehr als zwei Haushalten – undenkbar.

Auch in Dänemark ist die Lage unklar. Vor Kurzem erklärte Kulturministerin Joy Mogensen, es sei weiterhin ungewiss, wie die Corona-Situation im Laufe des Frühjahrs und Sommers aussehen werde. Aus diesem Grund sei es zu früh, etwas dazu zu sagen, ob große Veranstaltungen wie zum Beispiel Festivals und Volksfeste in diesem Sommer stattfinden können.

An dieser Aussage hat sich auch knapp zwei Wochen später nichts geändert, doch nun hat die Politik ein Hilfspaket für Großveranstaltungen verabschiedet, das den Veranstaltern finanziell unter die Arme greifen soll, wenn Festivals aufgrund eines Versammlungsverbotes nicht stattfinden können.

Diese Vereinbarung ist wichtig, denn nun können die Veranstalter planen und haben ein Sicherheitsnetz, falls das Coronavirus ihnen erneut einen Strich durch die Rechnung macht.

Und sollte es trotz Hygiene-Konzept, Test-Strategie und Corona-Pass nicht möglich sein, gemeinsam zu feiern, ist durch das Hilfspaket wenigstens das Überleben der Festivals bis zum nächsten Jahr gesichert.

Diese Planungssicherheit bietet Hoffnung, dass wir eines Tages, hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft, wieder einen ganz normalen Festivalsommer verbringen können.

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