Leserbrief
„Drogen im Fokus“
Drogen im Fokus
Drogen im Fokus
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Wir dürfen vor allem eins nicht tun – weggucken und das Problem in der Kommune Apenrade ignorieren, sagt Thore Naujeck von der Schleswigschen Partei.
Die Herausforderungen mit Drogen wachsen, und da müssen wir Lösungen finden - auch in Apenrade. Es ist ein offenes Geheimnis, dass man Drogen in Apenrades eigener „pusher street“ bekommt. Kennst du sie nicht? Es gibt sie aber leider trotzdem. Und nicht nur dort, sondern auch in Pattburg, Bülderup-Bau oder Tingleff kann man an Drogen gelangen. Man muss nicht einmal lange suchen. Ein Mitarbeiter der Kommune erzählte mir, dass man sich in Tingleff einen „Spaß“ daraus macht und sagt, dass es für 15-Jährige leichter wäre, Cannabis zu besorgen als Zigaretten.
Die Herausforderungen sind komplex, z. B. kann das kriminelle Milieu für junge Menschen finanziell attraktiv erscheinen. Die Jugendlichen denken jedoch nicht über die Konsequenzen nach, bevor sie erwischt werden, also hilft es nichts, die Strafen zu erhöhen.
Die Legalisierung von Cannabis könnte langfristig ein Teil der Lösung sein, und deswegen haben Länder wie Italien, Tschechien, Portugal diese Lösung gewählt und auch in Deutschland diskutiert man über eine Legalisierung. Man möchte dadurch das ganze Drogenmilieu entkriminalisieren, und so sollten wir auch in der Kommune Apenrade dieses Problem angehen.
Wir dürfen vor allem eins nicht tun – weggucken und das Problem ignorieren, weil dies geschieht jeden Tag auf unseren Straßen. Wir sollten die wichtigsten Akteure sammeln – Stadtrat, Polizei, Suchthilfen, Schulen und andere Institutionen, die täglich damit arbeiten wie z. B. Headspace, um dann gemeinsam eine Strategie erarbeiten, wie wir dieses Problem am besten vorbeugend lösen können.
Thore Naujeck,
Schleswigsche Partei Stadtratskandidat Apenrade Kommune,
Kirkeforte 5,
Pattburg