Deutsche Minderheit

Sozialdienst: Gemüse und Blumen im Mittelpunkt

Sozialdienst: Gemüse und Blumen im Mittelpunkt

Sozialdienst: Gemüse und Blumen im Mittelpunkt

Lügumkloster/Løgumkloster
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Die Ausflügler und Ausflüglerinnen genossen die Umgebung sowie das soziale Miteinander, und der Schnack florierte. Foto: Privat

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Nach der langen Pause freuten sich die Mitglieder des Sozialdienstes Lügumkloster, bei der Fahrt nach Gravenstein wieder beisammen zu sein. Der Ausflug zum königlichen Gemüsegarten wurde von wunderschönem Wetter begünstigt.

Einen gelungenen Abstecher in den königlichen Gemüsegarten in Gravenstein (Gråsten) unternahmen kürzlich Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Sozialdienst Lügumkloster.

Mit der ersten Veranstaltung nach Corona und der Sommerpause gab es somit mit der gemeinsamen Fahrt im Bus bei schönstem Wetter einen guten Einstieg in die neue Saison.  

Am Ziel angekommen, wurde die 20-köpfige Truppe von einer Fremdenführerin in Empfang genommen.

Das Interesse der Königinmutter

Sie berichtete, dass die verstorbene Königinmutter Ingrid sehr am Gemüsegarten interessiert gewesen sei. Sie habe zwar nicht selbst an den Töpfen in der Schlossküche gestanden, es sei ihr aber sehr daran gelegen gewesen, dass die Erzeugnisse aus dem Küchengarten verwendet wurden.

„Wir erfuhren, dass nach dem Tod von Königin Ingrid Überlegungen angestellt wurden, den Gemüsegarten stillzulegen oder ihn auszubauen“, berichtet Teilnehmerin und Vorstandsmitglied Marion Mikkelsen Ohlsen.

Bekanntlich wurde erweitert, und die 7.500 Quadratmeter große Anlage wurde im Sommer 2020 eröffnet.

Am Spalier wuchsen Apfelbäume, und eine Bank lud zum Verweilen ein. Foto: Privat

Freiwillige mobilisiert

Die Fremdenführerin ging auch darauf ein, dass die Arbeit inzwischen von Freiwilligen unterstützt werde.

Die Idee, dass Menschen aus der Sozialpsychiatrie als Therapie bei der Pflege mit anpacken, war nicht so gut wie angedacht, sie seien nach einer Stunde erschöpft gewesen.

Aktuell werfe der Garten noch nicht genug ab, dass Leute aus der Umgebung sich dort mit Erzeugnissen eindecken können.

Mittlerweile werde im Garten und im Café vieles auf freiwilliger Basis bewerkstelligt.

Von zehn auf fünf Gärtner

„Zu Königin Ingrids Zeiten wurden im Schloss- und Gemüsegarten zehn Gärtner beschäftigt. Diese Anzahl ist nun auf fünf Mitarbeitende halbiert. Daher ist man auf die Ehrenamtlichen angewiesen“, berichtet Marion Mikkelsen Ohlsen.

Die Besucherinnen und Besucher erfreuten sich an dem Meer wunderschöner Herbstblumen. In dem einen der vier Treibhäuser haben ausschließlich die rosafarbenen Perlagonien der Gattung „Dronning Ingrid“ das Sagen, die zu den beliebtesten Geranien in dänischen Gärten gehören.

Ein Gewächshaus voller Geranien, die nach Königin Ingrid benannt worden sind. Foto: Privat

Eine Vielfalt an Düften stieg den Gartenfreunden bei den vielen in Hochbeeten angebauten Kräutern in die Nase.

An einem großen Beet mit Klee wurden sie auf den Düngeeffekt hingewiesen, wenn der Klee im Herbst untergegraben wird. „Das wirkt als super Düngemittel, sodass dort drei Jahre lang ohne Dünger ausgekommen werden kann“, sagt Marion Mikkelsen Ohlsen.

Die blühenden Beete zogen die Blicke auf sich. Foto: Privat
Bunt war die Farbpalette auch bei den Bohnen, von denen die Gäste sich bedienen durften. Foto: Privat

Kaffeetrinken mit Fördeblick

Anschließend ging es zum Kaffeetrinken nach Kollund ins Haus Quickborn.

Dort auf der Terrasse genossen die Ausflüglerinnen und Ausflügler nicht nur die frisch gebackenen Boller und die wohlschmeckende Torte, sondern auch den wunderbaren Blick auf die Flensburger Förde, wo Segelschiffe faszinierten.

Auf der Terrasse von Haus Quickborn hatten sich nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer nach der langen coronabedingten Zwangspause allerhand zu erzählen. Foto: Privat
Einige unternahmen einen Abstecher zum Strand. Die Sozialdienst-Vorsitzende Christa Lorenzen (3. v. r.) zog die Sandalen aus, um die Wassertemperatur zu prüfen. Foto: Privat

Der Rückweg führte mit Busfahrer Niels Christian Bundesen am Steuer durch die Bommerlunder Plantage. Ein Aha-Erlebnis war es für so manch einen, als man einen Blick auf die historische Brücke über der Geilau erhaschte.

Infonachmittag mit der SP

Als Nächstes findet am Montag, 4. Oktober, ein gemeinsamer Nachmittag im Gemeindehaus in Lügumkloster statt.

Dann richten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Blick auf die Kommunalwahl am 16. November und lassen sich von örtlichen Kandidaten der Schleswigschen Partei informieren. Veranstaltungsbeginn ist um 14.30 Uhr.

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