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US-Stars prangern nach Massagesalon-Angriffen Rassismus an

US-Stars prangern nach Massagesalon-Angriffen Rassismus an

US-Stars prangern nach Massagesalon-Angriffen Rassismus an

dpa
Atlanta
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Die koreanisch-amerikanische Schauspielerin Ashley Park spricht über Rassismus in den USA. Foto: Paul Buck/EPA/dpa

Die koreanisch-amerikanische Schauspielerin Ashley Park spricht über Rassismus in den USA. Sie ist eine von etlichen Prominenten, die sich zu Wort melden.

Als Reaktion auf die Serie tödlicher Attacken in drei Massage-Salons um die US-Stadt Atlanta haben amerikanische Stars zunehmenden Rassismus gegen asiatischstämmige Menschen angeprangert.

«Ich bin es ehrlich so leid, dass Menschen nicht wissen, was passiert, und dass Menschen nicht verstehen, wo diese Taten von Hass und Gewalt gegenüber asiatischstämmigen Menschen herkommen», sagte die koreanisch-amerikanische Schauspielerin Ashley Park (29, «Emily in Paris») in einem Video auf Instagram. «Dieser Rassismus beginnt auf einem sehr niedrigen Level. Er beginnt mit Dingen, die du sagst. Er beginnt, wenn jemand einen Virus, der die ganze Welt stilllegt, als "Kung Flu Virus" bezeichnet.»

Auch die Schauspielerin Shannon Lee, Tochter der Kung-Fu-Legende Bruce Lee, verurteilte diese Bezeichnung für das Coronavirus, an welcher der ehemalige Präsident Donald Trump festgehalten hatte. Trump und seine Anhänger hatten während der Corona-Pandemie auch immer wieder vom «China-Virus» gesprochen.

Die indo-amerikanische US-Schauspielerin Mindy Kaling schrieb auf Twitter: «Die Angriffe auf unsere asiatischstämmigen Brüder und Schwestern sind ekelerregend, aber nicht überraschend angesichts der Tatsache, dass anti-asiatische Hassrede im vergangenen Jahr normalisiert wurde.» Auch die Moderatorin Olivia Munn, der Sänger Joe Jonas und der Schauspieler Mark Ruffalo prangerten in den sozialen Medien den zunehmenden Rassismus an und teilten den Hashtag #StopAsianHate.

Am Dienstag waren im südlichen US-Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden. Medienberichten zufolge handelte es sich bei sechs der Toten um asiatischstämmige Frauen. Die Polizei teilte zunächst mit, dass es noch zu früh sei, um ein klares Motiv zu benennen. Der Verdächtige habe bei seiner ersten Vernehmung keine rassistischen Beweggründe genannt, sondern eine Sexsucht als Antrieb für die tödlichen Angriffe vorgebracht.

Nach Angaben der Organisation «Stop AAPI Hate» waren zwischen März 2020 und Februar 2021 knapp 3800 Vorfälle gemeldet worden, in denen asiatischstämmige Menschen - vor allem Frauen - in den USA Opfer von Belästigung oder Angriffen geworden waren.

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