Prozess

Richterin lässt einen Anklagepunkt gegen Weinstein fallen

Richterin lässt einen Anklagepunkt gegen Weinstein fallen

Richterin lässt einen Anklagepunkt gegen Weinstein fallen

dpa
Los Angeles
Zuletzt aktualisiert um:
Harvey Weinstein während einer Anhörung vor Gericht in Los Angeles. Foto: Etienne Laurent/EPA Pool via AP/dpa

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Der frühere Filmproduzent Harvey Weinstein muss sich unter anderem wegen Vergewaltigung vor einem US-Gericht verantworten. Nun wird aber einer der Anklagepunkte gegen ihn fallen gelassen.

In einem weiteren Verfahren gegen den früheren US-Filmproduzenten Harvey Weinstein wegen Sexualstraftaten ist einer von elf Anklagepunkten fallen gelassen worden.

Die Anwälte des 69-Jährigen hatten vor Gericht in Los Angeles beantragt, dass drei Anklagepunkte wegen Verjährung gestrichen werden, doch die zuständige Richterin kam dem nur in einem Fall nach. Dabei ging es um einen mutmaßlichen sexuellen Übergriff in einem Hotel in Beverly Hills im Mai 2010.

Insgesamt dreht sich das Verfahren in Kalifornien um Vorwürfe von fünf Frauen, darunter wegen Vergewaltigung, in einem Zeitraum von 2004 bis 2013. Weinstein war im vorigen Jahr in New York wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt worden. Vorige Woche war er nach Los Angeles gebracht worden, wo er vor Gericht auf nicht schuldig plädierte.

Sein Anwalt Mark Werksman sprach nach der Anhörung vom Donnerstag von einem Sieg für seinen Mandanten. Sie seien dankbar, dass die Richterin Anklagepunkt 5 gestrichen habe, teilte Werksman der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit sei nun eines der fünf angeblichen Opfer von dem Verfahren ausgeschlossen worden. «Wir erwarten, dass auch die übrigen Punkte im Verlauf des Verfahrens abgewiesen werden», erklärte Werksman. «Herr Weinstein ist unschuldig, und wir sind zuversichtlich, dass er freigesprochen wird.»

Das Verfahren in Kalifornien muss innerhalb von vier Monaten nach der Überstellung beginnen. Ein konkreter Termin für den Prozessauftakt wurde am Donnerstag zunächst nicht bekannt. Die nächste Anhörung in dem Fall ist für Mitte September angesetzt.

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