Britische Royals

Prinz Harry sorgt sich vor Wiederholung der Geschichte

Prinz Harry sorgt sich vor Wiederholung der Geschichte

Prinz Harry sorgt sich vor Wiederholung der Geschichte

dpa
Los Angeles/London (dpa) -
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Prinz Harry, Herzog von Sussex, steht im Garten des Buckingham Palace. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

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Mit zwei dramatischen Trailern erhöht der Sender CBS die Spannung: In wenigen Tagen soll die Welt im Fernsehen zu sehen bekommen, wie Prinz Harry und Meghan der US-Moderatorin Oprah Winfrey ihr Herz ausschütten. Noch ist die Herzogin nur schweigend zu sehen.

Es sind die ersten Bekenntnisse aus einem von Royal-Fans sehnsüchtig erwarteten Fernsehereignis: In großer Offenheit spricht Prinz Harry über seine Besorgnis um Ehefrau Meghan.

Ein zentraler Satz: «Meine größte Sorge war, dass sich die Geschichte wiederholen könnte», sagt der 36-Jährige in einem vom US-Sender CBS veröffentlichten Trailer für ein Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey.

Harry spielt damit auf den Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, an, die 1997 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Es ist nicht das erste Mal, das der Royal die Parallele zwischen Diana und Meghan zieht, was den Einfluss der britischen Medien auf ihr Privatleben angeht.

«Ich bin wirklich erleichtert und glücklich, hier zu sitzen und mit Ihnen zu sprechen, mit meiner Frau an meiner Seite», sagt Harry. Er könne sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie es für seine Mutter gewesen sein müsse, den Ablösungsprozess vom Königshaus alleine durchzustehen. «Denn es war unglaublich hart für uns beide, aber zumindest hatten wir uns.»

Prinzessin Diana starb 1997 - von Paparazzi verfolgt - bei einem Verkehrsunfall in Paris. Nach ihrer Scheidung von Charles im Jahr zuvor hatte sie auf den Titel «Ihre Königliche Hoheit» verzichtet. Harry und Meghan (39) hatten Mitte Februar ihrerseits den finalen Schnitt weg von der britischen Krone vollzogen.

Der Herzog und die Herzogin von Sussex würden nicht mehr als arbeitende Mitglieder des Königshauses zurückkehren, hatte der Buckingham-Palast mitgeteilt. Damit verlor das Paar auch seine Schirmherrschaften und Harry seine militärischen Ehrentitel. Man bleibe den Organisationen aber weiterhin eng verbunden, teilte das mittlerweile in Kalifornien lebende Paar später mit.

Meghan spielt nach allgemeiner Einschätzung eine große Rolle für die Kontrolle über die Außendarstellung des Paares. Die Ex-Schauspielerin wurde wiederholt wegen ihrer Hautfarbe und afroamerikanischer Wurzeln zum Ziel rassistischer Beleidigungen. In den beiden jeweils rund 30 Sekunden langen Oprah-Videoclips, die am Sonntagabend veröffentlicht wurden, ist Meghan nur schweigend zu sehen.

Das Gespräch des Paares mit Winfrey ist das erste große Interview seit dem «Megxit». Meghan soll darin «ziemlich schockierende Dinge» erzählen, wie Winfrey - weltbekannt für entlarvende Fragen - in einem weiteren Trailer erklärt. Um dies zu erfahren, muss sich die Welt jedoch noch einige Tage gedulden: Das Interview soll erst in der Nacht zum 8. März (MEZ) im US-Fernsehen ausgestrahlt werden.

Passend zu ihrer Ablehnung der britischen Presse wenden sich Harry und Meghan mittlerweile stärker den amerikanischen Medien zu: Neben dem Oprah-Interview ging Prinz Harry zuletzt in der Comedy-Sendung «Late Late Show» mit James Corden auf Erkundungstour durch Los Angeles. Und Meghan schrieb vor einigen Monaten einen Gastbeitrag über eine Fehlgeburt in der «New York Times». Zudem produziert das Paar eigene Inhalte für die Streaming-Plattformen Spotify und Netflix.

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