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Kultur aus dem Nordatlantik in Kopenhagen erleben

Kultur aus dem Nordatlantik in Kopenhagen erleben

Kultur aus dem Nordatlantik in Kopenhagen erleben

Judith Reicherzer
Judith Reicherzer
Kopenhagen
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So weit sind die Färöer-Inseln (1.367 Kilometer), Island (1.808) und Grönland (2.920) von der dänischen Hauptstadt entfernt. Foto: Judith Reicherzer

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Wusstest du, dass Schafe die Google-Maps-Bildaufnahmen der Färöer Inseln gemacht haben? Das und weitere Details über Island, Grönland und die Färöer Inseln kannst du im Nordatlantikhaus, einem Kulturzentrum über die drei Länder in der dänischen Hauptstadt, erfahren.

Alte Traditionen, neue Lebenswirklichkeiten: Das Museum Nordatlantikhaus mitten in Kopenhagen möchte ein Bewusstsein für die Kunst und Kultur aus Island, Grönland und von den Färöern schaffen und die Zusammenarbeit stärken.

In diesem Zentrum blühen viele innovative künstlerische Lebenswelten – sowohl jüngerer als auch älterer Generationen – in bildender Kunst, Musik, Theater und Film auf.

Im Gebäude sind neben dem Museum die Vertretungen Grönlands und der Färöer Inseln, die isländische Botschaft und eine Reihe von Unternehmen und Organisationen, die mit dem Nordatlantik und der Arktis in Verbindung stehen, zu finden.

Das Museum zeigt zeitgenössische Kunst und Kultur aus den nordatlantischen Ländern, die alle über ein vielfältiges Kulturleben verfügen. Foto: Judith Reicherzer

Natur als Quelle

Die Kunst ist oft von den charakteristischen Landschaften, dem Licht und der Kulturgeschichte der Länder inspiriert und hat einen starken visuellen, körperlichen und musikalischen Ausdruck. Die Kunst soll überraschen und die Sinne anregen.

Historisches Gemäuer

Das Nordatlantikzentrum befindet sich in einem beeindruckenden Gebäude des Kopenhagener Hafens: ein großes erhaltenes Lagerhaus im Stadtviertel Christianshavn.

Das Lagerhaus wurde 1767 erbaut und diente als Ausgangspunkt für Nordatlantik-Expeditionen, Reisen und Handel.

Ausstellung Mutationer
Die Ausstellung Mutationer ist noch bis zum 11. September im Kulturzentrum zu sehen. Foto: Judith Reicherzer

Aktuelle Ausstellung – Mutationer

In der aktuellen Schau Mutationen von Barbara Í Gongini und Hauge Í Gongini Djernis, die noch bis zum 11. September läuft, trifft Kunst auf Design.

Die beiden Künstler eint das Interesse an traditionellem Handwerk und die Lust, mit Textilien zu spielen.

Themen ihrer Arbeit sind zum Beispiel Zugehörigkeit und Identität. Die Werke entstehen, indem etwas Bekanntes zerlegt, die Strukturen aufgebrochen und die Teile auf neue Weise wieder zusammengefügt werden. Die Ausstellung besteht aus Videoarbeiten, skulpturalen Installationen und Entwürfen.

Nordatlantikzentrum
Die Kunstwerke im Nordatlantik Museum sind oft aus natürlichen Materialien wie Holz. Foto: Judith Reicherzer

Einen Besuch wert

Im Kulturzentrum gibt es viel Spannendes zu entdecken. Neben der aktuellen Ausstellung, die wie ein moderner Pop-up-Store wirkt, gibt es auch kleine Informationstafeln in den Treppenaufgängen. Diese erzählen zum Beispiel davon, dass Eisbären schwarze Haut und durchsichtige Haare haben und die Google-Maps-Bilder der Färöer-Inseln von Schafen mit Kameras, die auf dem Rücken befestigt worden waren, stammen.

Nordatlantik Kulturzentrum

 

Öffnungszeiten

 

Montag bis Freitag: 10-17 Uhr

Sonnabend und Sonntag: 12-17 Uhr

 

Eintritt

40 Kronen (5,40 Euro) für Erwachsene

30 Kronen (4 Euro) für Rentnerinnen und Rentner

20 Kronen (2,70 Euro) für Studierende und Jugendliche

Kostenlos für Kinder unter 12 Jahren

 

Weitere Informationen unter: www.nordatlantens.dk

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