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«Aktenzeichen XY»: Österreicher Peter Nidetzky gestorben
«Aktenzeichen XY»: Österreicher Peter Nidetzky gestorben
«Aktenzeichen XY»: Österreicher Peter Nidetzky gestorben
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In Deutschlands erfolgreichster Fahndungssendung war er 30 Jahre lang Kult: Die Schalten ins Wiener Studio haben Peter Nidetzky beim TV-Publikum bekanntgemacht. Jetzt ist der Journalist gestorben.
Der aus der Fernsehsendung «Aktenzeichen XY ... ungelöst» bekannte österreichische Journalist Peter Nidetzky ist tot. Das teilte die Partei ÖVP mit - Nidetzky war der Schwiegervater von ÖVP-Chef und Kanzler Karl Nehammer. Zuvor hatte die «Kronen Zeitung» berichtet. Nidetzky wurde 84 Jahre alt. Mehr als 30 Jahre lang prägte er von 1972 an «Aktenzeichen XY ... ungelöst» mit.
Mehr als drei Jahrzehnte für Sendung im Einsatz
In der Fahndungssendung spielt die Mithilfe der Zuschauer bei der Suche nach Tatverdächtigen eine entscheidende Rolle. Jahrzehntelang waren dabei auch die Schweiz und Österreich feste Schauplätze für Fälle. Wenn die von Eduard Zimmermann (1929-2009) erdachte und moderierte ZDF-Sendung in das Studio in Wien schaltete, war Nidetzky zur Stelle. Sein Schweizer Gegenstück war der TV-Moderator Konrad Toenz (1939-2015)
Seit 1967 sind mehr als 600 Folgen ausgestrahlt worden, Nidetzky war seit Anfang der 1970er dabei. Seit gut 20 Jahren produziert das ZDF die erfolgreichste Fahndungssendung Deutschlands im Alleingang. Seit dem Ausstieg des Schweizer Fernsehens und des ORF sind auch die regelmäßigen TV-Schalten entfallen, damit verschwand 2002 auch Nidetzky aus dem Format. Kriminalfälle aus dem Ausland werden aber bis heute noch gelegentlich thematisiert.
Freund des Reitsports
Der in Wien geborene Nidetzky war seit 1972 Leiter des Aufnahmestudios in Wien. Er engagierte sich darüber hinaus stark für den Reitsport. Er veröffentlichte mehrere Bücher über das Reiten. Nidetzkys Tochter Katharina ist mit Nehammer verheiratet. Der Bundeskanzler sagte laut ÖVP aufgrund des Todesfalls in der Familie das für heute geplante Sondierungsgespräch zur Bildung einer Regierungskoalition mit der SPÖ ab.