Schleswig-Holstein

NordArt fällt wegen der Coronakrise aus

NordArt fällt wegen der Coronakrise aus

NordArt fällt wegen der Coronakrise aus

Jan-Hendrik Frank, shz.de
Büdelsdorf
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NordArt
Für seinen signalroten Totenkopf erhielt David Černý 2017 den NordArt-Publikumspreis. Foto: Jan-Hendrik Frank

Wegen der Coronakrise findet die Kunstausstellung aus Rücksicht auf Künstler, Mitarbeiter und Besucher nicht statt.

Eine der größten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa fällt dem Coronavirus zum Opfer. „Um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken und unserer Verantwortung gegenüber Künstlern, Publikum und Mitarbeitern gerecht zu werden, sieht sich das Kunstwerk Carlshütte gezwungen, die diesjährige NordArt ausfallen zu lassen“, teilte Co-Kuratorin Inga Aru am Sonntag mit. Die Schau soll aus das kommende Jahr verschoben werden.

Es ist unklar, welche Künstler einreisen dürfen

Das Land Schleswig-Holstein hatte am Freitag, 13. März, sämtliche öffentlichen Veranstaltungen bis 19. April verboten. Die NordArt sollte zwar erst am 6. Juni beginnen und bis 11. Oktober dauern. Die Veranstalter sahen sich dennoch zu dem Schritt gezwungen, die Ausstellung abzusagen. Chefkurator Wolfgang Gramm sagte: „Entgegen unserer Annahme vor ein paar Wochen können wir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr absehen, welche Künstler und Kunstwerke überhaupt ins Land gelassen werden. Wir müssten aber ab Anfang April mit Hochdruck am Aufbau der neuen Ausstellung arbeiten. Also haben wir uns schweren Herzens entschieden, auf eine Saison zu verzichten.“

Werke von mehr als 200 Kulturschaffenden

Geplant war, Bilder, Fotografien, Skulpturen und Installationen von mehr als 200 ausgewählten Künstlern aus aller Welt zu zeigen. Außerdem sollten Sonderprojekte in Kooperation mit Kuratoren aus verschiedenen Ländern präsentiert werden. Die Veranstalter hoffen aber, dass ihre monatelange Arbeit zur Vorbereitung der Schau nicht vergeblich war. Die Projekte und die von der Jury ausgewählten Kunstwerke sollen 2021 gezeigt werden.

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