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„Neues“ Nolde-Bild in Seebüll

„Neues“ Nolde-Bild in Seebüll

„Neues“ Nolde-Bild in Seebüll

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Seebüll
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Emil Nolde
Emil Nolde: Bildnis Ada Nolde, Aquarell, 47,5 x 35,7 cm Foto: Nolde Stiftung Seebüll

Im nordfriesischen Seebüll wird im kommenden Jahr ein Aquarell ausgestellt, das Ada, die Frau Noldes, darstellt. Die Nolde Stiftung hat es jüngst ersteigert.

Die Nolde Stiftung Seebüll hat im Auktionshandel das von Emil Nolde um 1930 in kräftigen und leuchtenden Farben aquarellierte Bildnis seiner Frau Ada erworben. Das hat die Stiftung am Dienstag mitgeteilt.

Dr. Christian Ring, Direktor der Stiftung, freut sich demnach sehr, dass die Sammlung durch dieses „herausragende großformatige Aquarell“ bereichert werden konnte: „Das farbgewaltige ‚Bildnis Ada Nolde‘ zeigt die Meisterschaft des virtuosen Aquarellisten und Farbenmagiers Emil Nolde. Es ist zudem eine wichtige substantielle Erweiterung, denn Nolde hat von seiner geliebten Frau Ada nur wenige Aquarelle gemalt.“

Im Jahr 2019 wird das Aquarell im Rahmen der 63. Jahresausstellung der Nolde Stiftung Seebüll „Emil Nolde - ‚Die Menschen sind meine Bilder‘“, erstmals ausgestellt werden.

Der Maler Emil Nolde wurde 1867 in Nolde bei Buhrkall in Nordschleswig in eine Bauernfamilie geboren und starb 1956 im grenznahen nordfriesischen Seebüll. Nolde, der eigentlich Hans Emil Hansen hieß, gilt als einer der große Aquarellisten des 20. Jahrhunderts. Während seine künstlerische Bedeutung unumstritten ist, geben seine Rolle im Nationalsozialismus und seine antisemitische Einstellung bis heute Anlass zur Kritik an der Person Emil Nolde.

Emil Nolde
Emil Nolde: Bildnis Ada Nolde, Aquarell, 47,5 x 35,7 cm Foto: Nolde Stiftung Seebüll
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