Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Pernille Vermund: Parteichefin der Neuen Bürgerlichen Foto: Ólafur Steinar Gestsson/Ritzau Scanpix

Wissen was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Zahnarztpreise deutlich gestiegen

Ein Zahnarztbesuch in Dänemark ist in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Das zeigt eine neue Analyse des Verbraucherschutzrates Tænk, berichtet die Tageszeitung Politiken.

Laut Analyse sind die Preise bei den Zahnärzten seit 2002 um 52 Prozent gestiegen, wobei der generelle Preisanstieg im gleichen Zeitraum lediglich bei 28 Prozent liegt. „Die meisten Menschen sind zu loyal. Unsere Analyse zeigt, dass sie, wenn wir es uns erlauben, den Preis beim Zahnarzt zu hinterfragen, viel Geld sparen könnten“, so die Tænk-Vorsitzende, Anja Philip.

Voxmeter-Umfrage: Neue Bürgerlichen aktuell im Parlament

Wenn morgen Parlamentswahlen wären, dann hätten die Neuen Bürgerlichen einen Platz im Folketing sicher. Das zeigt eine neue Voxmeter-Umfrage. Aktuell liegt die Partei bei einem Stimmenanteil von 2,2 Prozent, der für vier Mandate im Parlament ausreiche. Seit 2016 lag die Partei in Umfragen immer unter der Sperrgrenze von zwei Prozent.

Foto: Tim Bish/Unsplash

Geburtenzahl steigt

Kopenhagen  In Dänemark ist die Einwohnerzahl weiter gestiegen. Sie erhöhte sich in der ersten Jahreshälfte auf 5,789 Millionen. Gegenüber dem Jahresende 2017 ein Anstieg von über 11.000 Personen. Allein im zweiten Quartal 2018 gab es ein Plus in Höhe von 4.093. Interessant ist, dass der Einwohnerzuwachs zuletzt entscheidend durch mehr Geburten verursacht wurde. Im zweiten Quartal 2018 standen 15.625 Neugeborenen  13.198 verstorbene Personen gegenüber. Es gab einen Geburtenüberschuss von 2.427 Personen.  Besonders viele Kinder sind laut Danmarks Statistik im April dieses Jahres geboren worden, 5.010. Das sind 212 mehr als im April 2017.

Die Einwanderung nach Dänemark, die jahrelang die Einwohnerzahl steigen ließ, hat gegenüber 2017 stark abgenommen, sie lag im zweiten Quartal 2018 30 Prozent unter dem Wert ein Jahr zuvor. Die Zahl der Einwanderer (16.801) übertraf die der Auswanderer (15.191) um 1.610 Personen.

Zwei-Millionen-Grenze für Durchschnittshaus geknackt

Ein Durchschnittshaus in Dänemark kostet erstmals zwei Millionen Kronen, so eine aktuelle Analyse von „Boligsiden.dk“. Demzufolge ist der durchschnittliche Preis, den man in Dänemark für ein Haus zahlen muss von 2012 bis 2017 um mehr als 20 Prozent gestiegen: auf 2.024.597 Kronen.

 Pflicht-Feier

Im Folketing wollen laut Sprecherin für Einbürgerungen, Astrid Krag, auch die Sozialdemokraten die Forderung von DF und Regierungsparteien  unterstützen, dass künftig Personen, die den Einbürgerungstest bestanden haben, an einer Feier teilnehmen müssen, bei denen ihnen die Urkunde über die dänische Staatsbürgerschaft samt Handschlag überreicht wird. Auch sollen die Neubürger unterschreiben, dass sie das dänische Grundgesetz einhalten wollen, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

 Für Hilfe für ältere Arbeitnehmer

Ältere Arbeitnehmer in Dänemark, die unter gesundheitlichen Problemen aufgrund der Belastungen durch ihre Berufstätigkeiten leiden, kommen angesichts der schrittweisen Anhebung des Pensionsalters und der Einschränkungen beim Vorruhestand Efterløn verstärkt in die Klemme. Der Chef der Pensionsgesellschaft PFA, Allan Polack, fordert in „Jyllands-Posten“ die Politiker auf, betroffenen Bürgern neue Wege zum frühzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben zu geben. Auch der Vorsitzende der früheren Wohlfahrtskommission, Prof. Torben M. Andersen, spricht von einem ungelösten Pro-blem bei „aufgeschlissenen“ Arbeitsnehmern.

 Freibetrag wird genutzt

Steuerminister Karsten Lauritzen (Venstre) ist zufrieden, dass seit 2015 die Bürger 11 Milliarden Kronen beim Handwerkerfreibetrag von ihren Steuern abziehen konnten. Kritik der Wirtschaftsweisen, die Freibetrag heize die Hochkonjunktur an, weist der Minister zurück. Für ihn sei entscheidend, dass der Freibetrag vielen Familien den Alltag finanziell erleichtere, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“