Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Jens Christian Top / Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Daten-Skandal: Beweise nichtig

Am Montag hat Dänemarks oberster Staatsanwalt  den Gebrauch von Telekommunikationsdaten  als Gerichtsbeweis gestoppt. Die entsprechende Software kann offenbar den Ort des Mobiltelefons nicht zweifelsfrei feststellen, und auch andere Daten können unkorrekt sein.  Am 17. Juni wurde der Skandal zum ersten Mal öffentlich. Damals gab die Reichspolizei an, es müssten mehr  als 10.000 Strafsachen zwischen 2012 und 2019 überprüft werden. Nun scheint auch eine Überprüfung von Fällen vor 2012 nötig zu sein. Die genaue Zahl ist nicht bekannt.

Jysk-Gründer Lars Larsen gestorben

 

Nach schwerer Krankheit ist Lars Larsen, der Gründer des Unternehmens „Jysk“ (in Deutschland: „Dänisches Bettenlager“), im Alter von 71 Jahren verstorben. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens ist Larsen am Montagmorgen nach einem schweren Krebsleiden in seinem Heim in Silkeborg sanft eingeschlafen. Er hinterlässt seine Frau Kristine sowie zwei Kinder und vier Enkelkinder. Lars Larsen gehörte zu den reichsten Dänen Dänemarks. Im Dezember des vergangenen Jahres wurde sein Vermögen auf 35 Milliarden Kronen geschätzt. Larsen war außerdem einer von zehn Dänen, die vom amerikanischen Magazin „Forbes“ auf der Liste der reichsten Menschen der Welt geführt wurden.

Trump sät Zweifel an Dänemark-Besuch

 

US-Präsident Donald Trumps Besuch in Dänemark Anfang September steht womöglich auf der Kippe. Bei einer Pressekonferenz am Sonntag äußerte er auf die Frage zu einem möglichen Grönland-Kauf Unsicherheit in Bezug auf den kommenden geplanten Staatsbesuch. „Ich reise nicht ganz sicher dorthin. Das mache ich vielleicht. Wir reisen nach Polen und vielleicht geht es dann auch weiter nach Dänemark“, so Trump laut dem amerikanischen Medium „ABC News“. Staatsministerin Mette Frederiksen rechnet weiterhin mit dem Besuch des Präsidenten im Zeitraum vom 2. bis 3. September. Wie sie Danmarks Radio sagte, seien die Vorbereitungen für den Besuch im vollen Gange und die Freude über den Besuch sei sehr hoch.  DF-Sprecher Søren Espersen äußerte gegenüber Ritzau bereits seinen Unmut über Trumps Vorgehen. Es sei unhöflich und der Königin gegenüber beleidigend.

DSV kauft Konkurrenten auf

 

Das dänische Transport- und Logistikunternehmen „DSV“ kauft seinen Schweizer Konkurrenten „Panalpina“ auf. Wie am Montagmorgen bekannt wurde, hat die Transaktion nach neusten IFRS-Rechnungslegungsvorschriften einen Wert von 37 Milliarden Kronen und zieht außerdem eine Reihe Konsequenzen für das dänische Unternehmen nach sich. So soll die dänische Gesellschaft laut der Nachrichtenagentur Ritzau in Zukunft „DSV Panalpina“ heißen, und der frühere Großaktionär des Schweizer Unternehmens, die Ernst Göhner Group, soll mit einem Anteil von 11 Prozent ebenfalls größter Aktionär bei „DSV Panalpina“ sein. Durch den Milliardenkauf erwartet „DSV“ Synergien in Höhe von 2,2 Milliarden Kronen jährlich. Die neue Gesellschaft wird mit 60.000 Mitarbeitern in 90 Ländern eines der größten Transportunternehmen weltweit.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“