Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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DN
Apenrade/Kopenhagen
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Bei einem Unfall an diesem Bahnübergang in Trustrup sind kürzlich zwei norwegische Urlauber ums Leben gekommen. Eine Schranke für den Übergang war bereits in Vorbereitung. Foto: Ernst Van Norde / Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

28 E-Scooter-Fahrer angezeigt

Am vergangenen Wochenende hat die Kopenhagener Polizei in einer konzertierten Aktion Benutzer sogenannter E-Scooter, also elektrischer Tretroller, kontrolliert. Gegen 28 von ihnen wurde Anzeige wegen Fahrens unter Einfluss von Alkohol oder Drogen erstattet. In 24 der Fälle habe es sich um Alkoholfahrten gehandelt, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf die Polizei. In den vier anderen Fällen habe es sich um bewusstseinserweiternde Stoffe gehandelt, die die Fahrer konsumiert hätten. Es war die erste zielgerichtete Aktion der Polizei dieser Art. Zuletzt seien zahlreiche Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung gemeldet worden, bei denen E-Scooter involviert waren, berichtet der Sender TV2 Lorry.

Kängurus gestohlen

Drei Beuteltiere sind in der nordjütischen Gegend Thy Beute von Dieben geworden. Am Wochenende sind in einem Tierhandel am Vestervigvej bei Bedsted drei Kängurus aus ihrem eingezäunten Gelände verschwunden, berichtet „nordjyske.dk“. Es handelt sich um ein Paar und dessen Junges. Der Tierhändler Arnfred Madsen meint, die Tat sei professionell ausgeführt worden. Er geht von einer Auftragsarbeit aus, schließlich sei kürzlich in Bjerringbro ein ähnliches Verbrechen gemeldet worden. Die beiden erwachsenen Tiere seien insgesamt 15.000 Kronen wert, schätzt die Polizei.

 

Ältere häufiger Opfer von Cyberkriminalität

In Dänemark werden Senioren in zunehmendem Maße von Kriminellen kontaktiert, die ihnen Informationen über Kreditkarten und Bankkonten entlocken wollen. Das schreibt „Politiken“. Der Verband der Geldinstitute, Finans Danmark, schreibt in einem Bericht, dass es im ersten Quartal des Jahres 256 Fälle mit einem Gesamtverlust von 7,8 Millionen Kronen gegeben hat. Im Vergleich dazu lag der Schaden im ersten Quartal 2018 noch bei 3 Millionen Kronen in 153 Fällen. Die Betrüger geben sich beispielsweise als Kundenberater der Bank aus.

Großes Angebot am Immobilienmarkt kommt Käufern entgegen

Die Zahl der zu verkaufenden Wohnimmobilien in Dänemark liegt weiter auf hohem Niveau. 8.482 Angebote gab es im Juni, 12 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Das stellt der Verband der Geldinstitute, Finans Danmark, fest. Laut Immobilienfachwirtin Mira Lie Nielsen von Nykredit gibt das den Kaufinteressierten mehr Möglichkeiten: „Das bedeutet, dass, wenn man auf der Jagd nach einer Wohnung in den größeren Städten ist, man sich etwas mehr Ruhe leisten kann und etwas wählerischer sein kann und dass man die Verkäufer beim Preis unter Druck setzen kann.“

Eisenbahner fordern Plan für Bahnübergänge

Es braucht einen Handlungsplan dazu, wie die Bahnübergänge in Dänemark gesichert werden können. Das fordert die Eisenbahnergewerkschaft Dansk Jernbaneforbund nach einem tödlichen Unfall am Sonnabend auf Djursland, bei dem zwei Personen ums Leben gekommen sind.
Es gibt bis zu 1.255 Bahnübergänge in Dänemark. 158 davon sind, wie es in Trustrup auf Djursland der Fall war, nur mit Ampeln und akustischen Warnsignalen gesichert, nicht aber mit Schranken. „Es muss ja nicht überall eine Schranke geben. Wenn es nur ein Bauer ist, der mit seinem Traktor darüber fährt, ist das vielleicht nicht nötig“, sagt der Vizechef der Gewerkschaft, Preben Pedersen, aber es „geht auch um meine Mitglieder. Es geht an die Nerven, wenn da plötzlich jemand auf den Schienen steht, der da nicht sein sollte“.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“