Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Hausbesitzer wollen sich mit einem festen Zinssatz wieder mehr Sicherheit erkaufen, meint der Chefanalytiker der Apenrader Sydbank. Siehe Meldung „Immobilienbesitzer setzen auf Sicherheit“. Foto: EDC

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Die Börse am Montag

Die Woche am Aktienmarkt begann schwungvoll – auch weil Vestas gut vorlegte. Der C25-Index landete bei Handelsschluss auf 1.141,42 Zählern – ein Plus von 1,7 Prozent.
Einziges Papier der Eliteaktien, das am Montag nachgab waren die A- und B-Aktien von Mærsk.
Die Vestas-Aktie legte hingegen zu – und zwar um 4,4 Prozent auf 591,80 Kronen nach Auftragseingängen.

Frederiksen setzt weiter auf Vestager

Der EU-Gipfel in Brüssel, auf dem die Vergabe der EU-Spitzenposten ausgehandelt werden soll, ist unterbrochen, die Entscheidung auf Dienstag vertagt worden. Für alle Posten ist auch weiterhin die bisherige Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager (Radikale Venstre) aus Dänemark im Gespräch. „Ich kann nur sagen, dass Vestager – der Name, der Mensch, das Phänomen – weiter auf dem Tisch und in aller Munde ist. Und das ist doch ein guter Ausgangspunkt für Dänemark“, so Dänemarks Regierungschefin, Staatsministerin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten) zur Nachrichtenagentur Ritzau. „Ich erlebe hier einen breiten Respekt für Margrethe, und das geht quer über die verschiedenen Interessen hinweg“, sagt sie. „Wir sind also in keiner Weise durch mit dem Thema Vestager“, so Frederiksen, die für spätestens den späten Dienstag mit einem Ergebnis rechnet.

Außenminister Kofod in Berlin

Auf seiner ersten offiziellen Reise als neuer Außenminister Dänemarks hat Jeppe Kofod (Sozialdemokraten) seinen sozialdemokratischen Kollegen in Deutschland, Heiko Maas, in Berlin besucht. Dort besprachen die beiden unter anderem Themen wie die EU, die globalen Herausforderungen und die bilateralen Beziehungen zwischen Dänemark und Deutschland,

Organspende: 15-Jährige können sich registrieren lassen

Ab Montag können sich nun auch 15 bis 17-Jährige als Organspender registrieren lassen. Eine Änderung des Gesundheitsgesetzes, die im vergangenen Jahr von einer breiten Mehrheit im Parlament genehmigt wurde, ermöglicht eine frühere Registrierung, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Bisher mussten Spender im Register das 18. Lebensjahr erfüllt haben. Bei minderjährigen Spendern ist es den Eltern aber erlaubt, eine Organspende zu unterbinden.

Immobilienbesitzer setzen auf Sicherheit

Vor zehn Jahren stellten viele Immobilienbesitzer ihren Kredit von einem festen Zinssatz auf einen variablen um, um Geld zu sparen. Doch nun hat sich das Blatt wieder gewendet, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Grundlage dafür sind neue Zahlen der dänischen Nationalbank. Die Hausbesitzer wollten sich mit einem festen Zinssatz wieder mehr Sicherheit erkaufen, erklärt der Chefanalytiker der Großbank Sydbank, Søren V. Kristensen. „Die Bürger haben in diesen Zeiten mehr Geld zur Verfügung. Dieses investieren sie in feste Zinsen“, so Kristensen. Ende Mai waren rund 43,9 Prozent der gesamten Kreditvergabe von rund 714,4 Milliarden Kronen in Dänemark fest verzinst, so die Nationalbank.

Ab heute: Pfand auf Saft- und Smoothieflaschen

Seit heute gelten die Pfandregeln nicht nur für Sprudel- und Bierflaschen sowie für Dosen, sondern auch für Fruchtsaftverpackungen. Das dänische Pfandsystem umfasst nun zusätzlich rund 400 Saft- und Smoothieflaschen, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Das mit der Wiederverwertung beauftragte Unternehmen, Dansk Retursystem, schätzt, dass dadurch jährlich rund 50 Millionen Plastik- und Glasflaschen zusätzlich abgegeben werden. „In der Politik hat man eine Erweiterung des Pfandsystems aufgrund der Klimafreundlichkeit schon vor Jahren begrüßt“, so die Vizedirektorin des Unternehmens, Heidi Schütt Larsen. Ab November müssen alle verkauften Saftflaschen einen Pfandstempel tragen.

Regen in Sicht

Nach einer Woche und insbesondere einem Wochenende mit viel Sonne und heißen Temperaturen erreicht in dieser Woche ein Tief aus dem Westen Dänemark und sorgt für kühlere Temperaturen sowie Regen und mehr Wind. „Nach einem heißen Wochenende kommt der Wind aus einer südwestlichen Richtung. An den Küsten kann dieser zum Teil stark sein“, so der Meteorologe des dänischen Meterologischen Institutes (DMI), Nils Vall. Donnerstag und Freitag werden laut DMI zwei regnerische Tage. Allein in Nordschleswig werden bis zu zehn Millimeter erwartet.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“