Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Die Börse am Montag

Der C25-Cap-Index an der Börse in Kopenhagen schloss am Montag mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 1.157,19 Punkten, obwohl nur wenig Handel getrieben wurde.
Besonders erfolgreich wurden die Aktien des Pharmariesen Novo Nordisk gehandelt. Sie schlossen mit einem Plus von 1,4 Prozent bei 331,95 Kronen.
Die beiden Mærsk-Aktien verloren jedoch. Die B-Aktie 0,5 Prozent und die A-Aktie sogar 1,1 Prozent.

Zwei Dänen sind die besten Kellner-Lehrlinge im Norden

Dänemark ist seit dem Wochenende um zwei Goldgewinner reicher. Rasmus Thude Dalgaard, Lehrling im „Molskro“, und Valdemar Alfred Hesselbjerg, Lehrling im Michelin-Restaurant „Ti Trin Ned“ in Fredericia, haben bei den nordischen Meisterschaften für Kellner-Lehrlinge den ersten Platz belegt. „Es ist immer noch etwas unrealistisch. Ich habe nicht viel geschlafen und habe noch nicht richtig begriffen, was passiert ist“, so der 19-jährige Rasmus Thude Dalgaard zum Gewerkschaftsblatt „3F“. Erst ein paar Wochen zuvor erlange Dalgaard bei den dänischen Meisterschaften die Silbermedaille. Ausschlaggebend für den Gewinn der nordischen Meisterschaft war laut Jury am Ende der gute Kundenkontakt, den die beiden Dänen präsentierten. Die Veranstaltung fand im Nationalmuseum in Stockholm statt. Die beiden Gewinner sind nun für die Weltmeisterschaften 2021 in Shanghai qualifiziert.

Ida Smed Metze Foto: Claus Thorsted/jv.dk

Neue DF-Folketingskandidatin für Apenrade

Ida Smed Metze ist zur neuen Kandidatin der Dänischen Volkspartei (DF) für den Kreis Apenrade bei der kommenden Parlamentswahl gewählt worden. Zur Zeitung Jydske Vestkysten sagte die 52-Jährige: „Ich bin unglaublich glücklich und gerührt angesichts dieser Vertrauenserklärung, die die Partei und der Ortsverband mir mit der Wahl ausgesprochen hat. Ich werde alles dafür tun, um für DF das bestmögliche Resultat zu erreichen.“ Ida Smed Metze folgt damit auf Peter Kofod, der als DF-Spitzenkandidat für die Europarlamentswahl benannt wurde. Als Kernpunkte ihres Wahlkampfes sieht die Apenraderin die Aufrechterhaltung der Grenzkontrollen, bessere Bedingungen für Senioren, eine stramme Ausländerpolitik und den Kampf gegen lange Tiertransporte.

„Dänisches” Flugbenzin landete in russischen Kampfjets

Nach einem Bericht von Danmarks Radio hat das dänische Unternehmen Dan-Bunkering 104 Millionen Kronen mit dem Verkauf von Flugbenzin an eine russische Firma verdient; am Ende landete der Treibstoff in russischen Kampfjets, die damit ihre Bombeneinsätze in Syrien flogen. Laut Thomas Elholm, Professor für Strafrecht an der Universität von Kopenhagen, ist ein solcher Verstoß gegen EU-Sanktionen strafbar. Diese richten sich gegen den syrischen Machthaber Assad. Das beschuldigte Unternehmen weist die Vorwürfe zurück. Weder in den USA noch in Dänemark gebe es eine Anklage gegen das Unternehmen, so Dan-Bunkering. Nach Informationen von DR liegen  in den USA Dokumente gegen das dänische Unternehmen vor, die einen Bruch der US-Sanktionen beweisen sollen.

Hans Engell: Paludan ist schlecht für Løkke

Nach Meinung des politischen Kommentator Hans Engell hat eine Kandidatur Rasmus Paludans und seiner Partei Stram Kurs bei der anstehenden Parlamentswahl negative Konsequenzen für den amtierenden Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre). Die Aufsplittung des blauen Blocks in viele kleine Parteien könne zu einem Verlust von fünf bis sieben Mandate im besagten Block führen, so Engell. Er macht darauf aufmerksam, dass der Ausgang der beiden vergangenen zwei Wahlen nur sehr knapp war. Zu den kleineren Parteien innerhalb des blauen Blocks zählen die Partei von Klaus Riskærs, die Neuen Bürgerlichen, die Christdemokraten und Stram Kurs, sollte letztere Partei zugelassen werden.

Experte: Gesundheitswesen unterfinanziert

In einer Stellungnahme weist Kjeld Møller Pedersen, Professor für Gesundheitsökonomie an der Syddansk Universitet in Odense, darauf hin, dass das dänische Gesundheitswesen seit Jahren in Höhe eines Milliardenbetrages unterfinanziert ist. Dies berichtet die Zeitung „Jyllands-Posten”. Der Gesundheitsökonom von der Syddansk Universitet in Odense kommt zu dem Schluss, dass dem Gesundheitswesen rund 1 Milliarde Kronen jährlich fehlen. Zwar wuchs seit 2010 der Zeitung zufolge das betreffende Budget um 1 Prozent jährlich. Es hätte aber, so Pedersen, zwischen 1,6 und 2,2 Prozent zulegen müssen. Pedersens Berechnung wird von Jakob Kjellberg, Professor für Gesundheitsökonomie bei Vive – dem nationalen Forschungszentrum für Wohlfahrt – bestätigt. Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (Venstre) unterstreicht in „Jyllands-Posten”, für die Regierung habe das Gesundheitswesen seit 2015 Priorität. 2019 würden dem System 6 Milliarden Kronen extra zugeführt, die Patienten und Personal zugute kämen. Die Einheitsliste will die Ministerin in einer Anhörung befragen.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“