Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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Der Nachrichtenüberblick am Montag

DN
Apenrade/Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Streikende am Kopenhagener Hauptbahnhof. Mehr unter „Streiks legen Zugverkehr lahm“ weiter unten. Foto: Ritzau Scanpix/Philip Davali

Wissen was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Olsenbande-Gefängnis zu verkaufen

Die dänische Kriminalvorsorge hat das Gefängnis Vridsløselille im Kopenhagener Vorort Albertslund der staatlichen Aktiengesellschaft Freja Ejendomme übertragen. Die Firma erhält damit den Auftrag, das alte Gebäude aus dem Jahr 1859 zu verkaufen. Berühmt wurde das Gefängnis als „Stammgefängnis“ der Olsenbande aus den Filmen von Erik Balling. Es entspricht nicht mehr den Anforderungen, teilt die Kriminalfürsorge in einer Pressemitteilung mit.

DSV kauft schweizerischen Konkurrenten

Nach langen Verhandlungen hat der dänische Logistikkonzern DSV den schweizerischen Konkurrenten Panalpina übernommen. 30,5 Milliarden Kronen bezahlt DSV für die Übernahme, teilen die Dänen am Montag in einer Börsenmitteilung mit. Das Unternehmen soll im Zuge der Übernahme in DSV Panalpina umbenannt werden. Die Panalpina-Großaktionäre der Ernst Gröner Gruppe bekommen 11 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen. Für Panalpina-Aktionäre lohnt sich die Übernahme: Sie bekommen für ihre Anteile 43 Prozent mehr, als sie am Tag vor dem letzten Übernahmeangebot wert waren.

Streiks legten Zugverkehr lahm

Der Zugverkehr wurde am frühen Montagmorgen in großen Teilen des Landes lahmgelegt. Der Grund: die Lokführer streikten. Betroffen ware regionale Züge und S-Bahnen in der Hauptstadt, aber auch Fernverbindungen nach Jütland. „Wir fordern die Passagiere dazu auf, Alternativen zu finden und sich online über die Situation zu informieren“, sagte Tony Bispeskov, Informationschef bei der dänischen Bahngesellschaft DSB. Am späten Nachmittag wurde der Streik aufgehoben, die Züge stiegen nach und nach wieder in den fahrplanmäßigen Betrieb ein, es kam jedoch weiterhin zu Verzögerungen.

 

Keine Aprilscherze im Nordschleswiger

Beim „Nordschleswiger“ machen wir seit fünf Jahren keine Aprilscherze. Chefredakteur Gwyn Nissen erklärte im Newsletter warum: „Nicht weil wir keinen Humor haben, sondern weil heute viele verrückte Dinge passieren. Wenn wir am 1. April schreiben würden, dass die Bildungsstätte Knivsberg dichtmacht, was hättest du gedacht: natürlich ein Aprilscherz. Vor zwei Jahren aber schrieb ,Flensborg Avis‘ auf seiner Titelseite, dass Christianslyst schließt. Das ist das Knivsberg der dänischen Minderheit. Mein erster Gedanke: ein Aprilscherz. War es aber nicht. Ich habe nichts gegen Aprilscherze und lasse mich gerne reinlegen, aber in einer Welt mit verrückten Nachrichten und Fake News, bin ich der Meinung, dass Aprilscherze nichts mehr in den Medien zu suchen haben. Schreib mir doch einfach, wenn du anderer Meinung bist: gn@nordschleswiger.dk.“

 

Erstes TV-Duell

Am Sonntagabend sind Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) und die Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten, Mette Frederiksen, erstmals zu einem TV-Duell angesichts der anstehenden, noch nicht terminierten Folketingswahl angetreten. Die mit Spannung erwartete Antwort auf die Frage, wann genau die Wahl nun stattfinden wird, wollte Løkke dabei nicht geben. Stattdessen wurden die Themen Gesundheit, Rente und Klima diskutiert. Noch steht kein Termin fest, aber die Folketingswahl muss bis spätestens den 17. Juni abgehalten werden.

 

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“