Dänemark Kompakt
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Wissen was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.
Die Börse am Montag
Der Leitindex an der Kopenenhagener Börse, der C 25, gab gestern um 0,6 Prozent nach. Es wurde ein Schlusstand von 1.112,4 notiert. Am stärksten rutschte die Aktie von Ambu ab, sie büßte 2,8 Prozent an Wert ein. Nur drei Gesellschaften legten gestern bei den Aktienkursen zu. Am besten lief es mit einem Plus von 0,7 Prozent beim Schmuckkonzern Pandora. Auh Novo Nordisk legte um 0,6 Prozent zu.
Zahl der Personenautos in Dänemark seit 2015 um fast 12 Prozent gestiegen
Die Zahl der Autos in Dänemark steigt weiter. Laut Danmarks Statistik hat sich allein die Zahl der Personenwagen von 2015 bis 2019 um fast zwölf Prozent erhöht. Gegenüber 1966 hat sich der Autobestand in Dänemark verfünfacht. Aktuell sind allein fast 2,9 Millionen Personenwagen in Dänemark registriert. Es gibt aktuell 3,24 Millionen Kraftfahrzeuge im Königreich.
Roter Block in Umfragen weiter vor blauen Parteien
Eine Übersicht der jüngsten Umfragen zur politischen Stimmung durch die Nachrichtenagentur Ritzau weist auf einen Umfragevorsprung des Roten Blockes vor den blauen Parteien hin. Wählen die Bürger wie es die Umfrageergebnisse widerspiegeln, kommt es zu einem Regierungswechsel bei den spätestens bis Juni fälligen Folketingswahlen.Zusammengerechnet würden auf den Roten Block aus Sozialdemokraten, Radikaler Venstre, SF, Einheitsliste und Alternative im Umfragendurchschnitt 53 Prozent der Stimmen entfallen. Das würde der heutigen Oppostion 95 Mandate bescheren. Die bürgerlichen blauen Parteien würden mit 45,8 Prozent Stimmenanteil nur 80 Mandate bekommen. Größte Partei wäre laut Umfragen die Sozialdemokratie mir 50 Mandaten. Venstre würde 34 Mandate erobern, die Dänische Volkspartei 26.
Schuldeneintreibungsbehörde hat 2018 deutlich mehr Geld in öffentliche Kassen befördert
In den vergangenen Jahren ist häufig kritisiert worden, dass die öffentliche Hand in Dänemark es nicht schafft Außenstände einzutreiben. Als Ursache wurde meist die EDV-Technik der Schuldeneintreibungsbehörde Gældsstyrelsen genannt. Nun hat die Behörde bekanntgegeben, dass sie 2018 mit 2,5 Milliarden Kronen deutlich mehr Geld in die öffentlichen Kassen befördert hat als in früheren Jahren. 2016 wurden gerade einmal 850 Millionen eingetrieben. Insgesamt beträgt das Guthaben der öffentlichen Hand gegenüber Bürgern und Unternehmen über 100 Milliarden Kronen.
Kinder und Jugendliche im Einsatz für die Natur
In dieser Woche werden über 100.000 Kinder und Jugendliche im Rahmen der jährlichen Mülleinsammlung des dänischen Naturschutzvereins die Natur von Dosen, Zigarettenstummel und anderem Unrat befreien. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. In diesem Jahr stehen die schon erwähnten Kippen, die täglich in Millionen in die Natur landen, im Fokus. „Zigarettenstummel werden am häufigsten in der Natur gefunden. Deshalb war es für uns wichtig, verstärkt bei der Sammel-Aktion auf diese zu achten“, erklärt die Vorsitzende des Naturschutzvereins, Maria Reumert Gjerding.
Bedrohung durch Cyberspionage weiterhin hoch
Das Zentrum für Cybersicherheit des dänischen militärischen Nachrichtendienstes hat seine Einschätzung der Cyberbedrohung gegen Dänemark vorgelegt. Diese sei laut Zentrum-Chef, Thomas Lund-Sørensen weiterhin ernstzunehmend oder gar sehr hoch. „Das bedeutet, dass es nach wie vor Hacker gibt, die neben dem Willen auch die Fähigkeiten haben, schlechte Dinge zu unternehmen“, so der Chef. Insbesondere die staatlichen Bereiche der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik seien beliebte Cyberspionage-Ziele anderer Staaten. Russland und China werden zudem als Staaten aufgelistet, die über eine hoch ausgereifte Cybertechnik verfügen.
10 Etagen: Der Holzturmbau zu Aarhus
Unter dem Titel „Tower of wood” soll am Aarhuser Hafen der höchste Holzturm Dänemarks gebaut werden. Der Turm wird zehn Etagen und 32 Meter hoch sein. Hinter der Idee stecken die Architektenfirma „Carlo Volf”, Rambøll, NCC, das Technologische Institut sowie die Kommune Aarhus und die Feuerwehr Ostjütlands. Das berichtet Jyllands-Posten. Holzbau hat laut der Meldung in den vergangenen Jahren eine erhöhte Aufmerksamkeit bekommen, da Holz ein weitaus klimafreundlicheres Material als beispielsweise Beton ist. Das „Tower of wood”-Projekt wird bei der Konferenz „Building Green” in Aarhus am 3. bis 4. April vorgestellt. Die Finanzierung sowie die genaue Platzierung des Turmes sind noch nicht festgelegt. Ziel ist es aber, mit dem Bau noch 2019 loszulegen, so Architekt und kreativer Chef beim Bauunternehmen Rambøll, Peter Damgaard-Sørensen, im Interview mit Jyllands-Posten.
Verschmutzung: Regierung und DF treffen Teilvereinbarung
In den Verhandlungen zu einer neuen Gesundheitsreform ist es nun zu einer Teil-Vereinbarung im Bereich der Umwelt- und Erdverschmutzung zwischen der dänischen Regierung und der Dänischen Volkspartei (DF) gekommen. Das berichtet das Finanzministerium. „Ich freue mich, dass wir die erste Hürde zu einer neuen Gesundheitsreform gemeistert haben“, erklärt Finanzminister Kristian Jensen (Venstre). Insgesamt sollen bis 2030 rund 600 Millionen Kronen zur Beseitigung der schwersten Verschmutzungen investiert werden, so das Ministerium.
Nach Konkurs: Fætter BR neu eröffnet
Der erste von insgesamt 26 Läden der Spielzeugkette Fætter BR hat am Montag seine Türen geöffnet. Dieser liegt am Vimmelsskaftet in Kopenhagen. Nach einem enttäuschenden Weihnachtsverkauf musste der frühere Mutterkonzern von Fætter BR, Top-Toy, seinen wirtschaftlichen Konkurs anmelden. 97 Geschäfte mussten geschlossen werden, darunter auch die Läden in Nordschleswig. Durch eine Übernahme der Salling-Group wurde eine Wiedereröffnung angestrebt – jedoch lediglich mit 26 Geschäften, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. In Nordschleswig wird vorübergehend erst ein Laden in Sonderburg platziert.
Rekord bei der Isolationshaft
Die Gefängniswärter in Dänemark haben im vergangenen Jahr so viele Häftlinge wie lange nicht in Isolationshaft untergebracht. Das zeigt eine Akteneinsicht bei der Kriminalfürsorge, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Seit 2006 sei die Zahl der Isolationshaften zu keinem Zeitpunkt höher gewesen. Allein zwischen 2015 und 2018 ist die Zahl um 64 Prozent angestiegen. „Wir wissen eigentlich nicht, warum die Zahl so deutlich gestiegen ist. Das haben wir noch nicht untersucht. Aber ein Anstieg von Schwerkriminellen könnte eine Erklärung sein“, so Henrik Mazin-Lange, Abteilungsleiter des Koncern for Klientsagsbehandling, der den Einsatz von Isolationshaften überwacht.