Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

DN
Apenrade
Zuletzt aktualisiert um:
Astralis holt den Major-Titel in London Foto: Lauren Hurley/Ritzau-Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Patientin in Krankenwagen bei Unfall gestorben

Eine 81-jährige Frau, die in einem Krankenwagen transportiert wurde, ist am Montagnachmittag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei von Südostjütland mitteilt, waren ein Bus mit 15 Fahrgästen, ein Wohnmobil und der Krankenwagen in den Unfall bei Stenderup, südlich von Grindsted, involviert. Der Krankenwagen, der nicht mit Sirene fuhr, sei an einem Stoppschild auf das bremsende Wohnmobil aufgefahren und habe dieses in den Bus geschoben, so die Polizei. Die Frau, die im Krankenwagen lag, wurde noch am Unfallort für tot erklärt. Der Fahrer des Krankenwagens kam mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus, ansonsten gab es keine Verletzten.

In Familienunternehmen sind die Mitarbeiter am zufriedensten

Drei große Familienunternehmen – Lego, Grundfos und Velux – schlagen die Konkurrenz von Arla, Novo Nordisk und anderen Großbetrieben, wenn es darum geht, wie die jeweiligen Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz beurteilen. Lego steht klar oben in der Analyse  des Rekrutierungsunternehmens  Jobindex, das eine Top-Fünf erarbeitet hat auf der Grundlage der Beurteilungen der Angestellten der beteiligten Firmen. Da geht es um Balance, Führung, Kultur oder Arbeitsmilieu. Es wird auch ein Jobfreude-Test gemacht. Lego kommt auf die Note 5,74, während Grundfos (4,86), Velux (4,61), Arla (4,49) und Novo (4,17) folgen. Jobindex stellt fest, dass die Familienunternehmen langfristig auf Mitarbeiter setzen und das Geld haben, um ihnen etwas Besonderes zu bieten. Das neue Analysesystem soll laufend breit eingesetzt werden im Konkurrenzkampf mit anderen Anbietern wie Linkedin, Google oder Facebook, die ähnliche Portale haben oder planen.

Dänische Bauernhöfe verlieren erheblich an Wert

Der Boden schwankt im wahrsten Sinne des Wortes unter der dänischen Landwirtschaft, die von einer Krise in die andere schlittert, mit Preisverfall, Dürre-Ernte oder Kreditklemme. Das macht sich nun auch verstärkt bei den Preisen für Grund und Boden bemerkbar. Das zeigt eine Analyse von Finans.dk. Der Durchschnittspreis für Höfe im sogenannten freien Handel ist im zweiten Quartal des Jahres um 3.000 Kronen gefallen – pro Hektar. Der Analyse zufolge ist der Hektarpreis damit innerhalb des letzten Jahres um insgesamt 10.500 Kronen zurückgegangen. Das reduziert den Handelswert der dänischen Landwirtschaft um 26 Milliarden Kronen – und die aktuelle Krise kann diesen Preisverfall noch weiter ankurbeln. 

Vegetarier-Werbekampagne erhält viel Kritik

In einem neuen Werbespot vergleicht die Firma Simple Feast das Essen von Fleisch mit Rauchen und bietet eine Ratgeber-Hotline an, um beim Fleischverzicht zu helfen. Experten und Organisationen kritisieren die Werbekampagne. „Auf Fleisch zu verzichten, ist vollkommen okay, aber es ist irreführend und reine Panikmache, das Fleischessen mit Rauchen zu vergleichen“, meint unter anderem der Ernährungsprofessor Arne Astrup von der Kopenhagener Universität. Auch von Landbrug & Fødevarer kommen deutliche Worte.

Dänemark macht trotz sprudelnder Steuern Verluste

Obwohl immer mehr Menschen im Land eine Anstellung haben und die Steuereinnahmen steigen, muss der dänische Staat für das erste halbe Jahr 2018 Verluste bilanzieren. Das zeigen neue Zahlen der Statistikbehörde Danmarks Statistik. Erzielte der Staat im ersten Halbjahr 2017 noch einen Gewinn von 12,5 Milliarden Kronen, steht der Haushalt nun mit einer Milliarde Kronen im Minus da. Die Steuern sprudeln, die Mehrwertsteuer brachte beispielsweise 1,6 Milliarden mehr ein. Experten sehen als Grund für die Minusbilanz politische Entscheidungen wie die Ausbezahlung von Frührenten und eine Steuervergünstigung auf Arbeitsleistung und Renten.

UN-Generalversammlung: UN setzt den Fokus auf Terror, Frauen und Klima

In dieser Woche beginnt die 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York. Außenminister Anders Samuelsen (Liberale Allianz) Entwicklungsministerin Ulla Tørnæs (Venstre) und Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) nehmen von dänischer Seite an ihr Teil. Für den Außenminister steht die Reformierung der UN, der Konflikt in Syrien und der Kampf gegen den Terrorismus ganz oben auf der Agenda, während der Fokus von Tørnæs auf dem Kampf für Selbstbestimmung von Frauen und Kindern liegt. Der Staatsminister will sich hingegen dafür stark machen, dass sich die UN mehr den Klimaveränderungen annimmt.

Astralis gewinnt Counter-Strike-Turnier in London

Die dänische E-Sport-Mannschaft von Astralis hat das Counter-Strike-Major-Turnier in London gewonnen und sich damit das Preisgeld von 3,2 Millionen Kronen gesichert. Souverän mit 16:6 und 16:9 schlugen die Dänen das Team von „Natus Vincere“ aus der Ukraine. Das Turnier wurde im Wembley Stadion ausgetragen. Mehr als 10.000 Zuschauer sahen das Finale von den Rängen. Das Team von Astralis besteht aus Lukas Rossander, Peter Rothmann, Emil Reif, Andreas Højsleth und Nicolai Reedtz. Das nächste Turnier spielt Astralis am kommenden Wochenende in Istanbul.

Mehr lesen

Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“