Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Mitttwoch

Der Nachrichtenüberblick am Mitttwoch

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DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Kronprinz Frederik – hier mit Kronprinzessin Mary in Japan – und Kulturministerin Mette Bock treffen sich nächste Woche zum Sport-Gipfeltreffen. Foto: Henning Bagger, Ritzau/Scanpix

Wissen was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Die Börse am Mittwoch

Die Apenrader Sydbank gehörte am Mittwoch zu den Gewinnern am C25-Index. Schuld daran war EZB-Chef Mario Draghi, der angekündigt hatte, den Banken in Zinsfragen helfen zu wollen und die Zinswende, falls nötig, herauszuzögern. Die Sydbank gewann um 1,94 Prozent auf 136,60 Kronen. Außerhalb des C25 verlor die B&O-Aktie weiter an Wert und kostet nun nur noch 58,90 Kronen (-1,8 Prozent).

Der C25 landete bei 1.118 Kronen – ein Minus von 0,36 Prozent.

Sportliches Gipfeltreffen

Die Bürger Dänemarks sollten mehr Sport treiben. Mit diesem Ziel vor Augen trifft sich die Regierung nächste Woche mit den dänischen Sportverbänden DIF und DGI. Laut Kulturministerin Mette Bock (LA) kann der Sport sowohl die Gesundheit der Dänen stärken als auch die Integration im Lande. Dies sei allerdings eine Aufgabe, die „niemand allein lösen" könne, so die Ministerin.
Daher findet am Mittwoch, 3. April, in Kopenhagen das Gipfeltreffen statt, bei dem sich Politik und Sport treffen, um gemeinsame Lösungen zu finden. Auch Kronprinz Frederik und Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (V) nehmen an dem Treffen teil.
Die Sportverbände DGI und DIF haben es sich zum Ziel gesetzt, dass Dänemark das sportlichste Land der Welt sein soll.

 

Rettungskräfte werden geblitzt

Die Radarfallen entlang der Straßen erfassen nicht nur Raser. Auch Rettungskräfte wie Feuerwehrleute werden geblitzt – und das, obwohl sie im Einsatz gerne „rasen" dürfen. In Süddänemark hat das Unternehmen Ambulance Syd in den vergangenen drei Monaten 60 Fälle erlebt, bei denen Mitarbeiter von den automatischen Radarfallen (stærekasser) erfasst wurden. „Es ist ein landesweites Problem, und jetzt, wo wir noch mehr automatische Radarfallen bekommen sollen, ist die Frage, ob man etwas dagegen tun sollte", sagt Bjarne Nigaard zu DR Nyheder. Um die Rettungskräfte freisprechen zu können, bedarf es einiger administrativer Arbeit. Das Rettungsunternehmen und Feuerwehren schlagen eine technische Lösung vor, bei der die Einsatzkräfte vom Blitzer nicht registriert werden.
Die automatischen Radarfallen sind ein Versuchsprojekt der Polizei und der Straßenbehörde Vejdirektoratet. Es sind derzeit 20 solcher Blitzer aufgestellt. 

Hohe Bußgelder für Finanzunternehmen

Ein Skandal nach dem anderen hat in den vergangenen Jahren die dänische Finanzwelt schockiert. Doch jetzt soll endlich Schluss sein: Eine politische Absprache zwischen der Regierung und den Sozialdemokraten, der Dänischen Volkspartei (DF), Radikaler Venstre und den Volkssozialisten (SF) sieht vor, dass die Finanzaufsicht in Zukunft hohe Bußgelder ausstellen kann, wenn die Regeln nicht eingehalten werden.
Laut Wirtschaftsminister Rasmus Jarlov (Kons.) könnten Bußgelder in Milliardenhöhe fällig werden, wenn Banken und finanzielle Unternehmen gegen die Regeln verstoßen – unter anderem in Verbindung mit Geldwäsche.
Dänemark folgt somit den Beispielen aus England und Schweden, wo die Finanzbehörden administrative Bußgelder ausstellen können.
Die Politiker haben sich auf insgesamt 16 Initiativen festgelegt, die finanzielle Kriminalität verhindern soll, darunter soll auch Whistleblowern, die interne Ungereimtheiten verraten, mehr Schutz gewährt werden.
 

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“