Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

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DN
Apenrade/Aabenraa
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Obama has come to Kolding Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Obama in Kolding, Vestas entlässt, 66-Jähriger gibt Schuss auf Wolf zu, Landwirte erhalten Geld vom Staat: Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten im Überblick.

Einsatz für Demokratie

Auf Einladung des Koldinger Wirtschaftsverbandes hat am Freitag der ehemalige US-Präsident Barack Obama vor 680 Zuhörern an der Süddänischen Universität (SDU) in Kolding gesprochen.Thema des knapp einstündigen Gespräches mit Obama war das, was mit dem englischen Begriff „Leadership“ bezeichnet wird und im Deutschen noch immer einen fragwürdigen Klang hat: Führung. 200 Studierende, zahlreiche geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik sowie Hunderte, die viel Geld für ihre Eintrittskarten zahlten, lauschten den Worten Obamas.

66-Jähriger gibt Schuss auf Wolf zu

Am Freitag muss sich ein 66-Jähriger vor dem Gericht in Herning verantworten. Ihm wird zur Last gelegt, am 16. April einen Wolf getötet zu haben östlich von Ulfborg, Westjütland. Er habe den Wolf, ein Weibchen, erschossen, um seine Familie und sein Heim zu schützen, das Tier habe keine Scheu gezeigt. Der Landwirt gab an, er habe das Tier als eine Mischung zwischen Wolf und Hund betrachtet. Diese Tiere genießen nicht den selben Schutz wie Wölfe. Ein hinzugezogener Biologe der Umweltbehörde erklärte, es sei ein reinrassiger Wolf gewesen. Am Nachmittag verurteilte ihn das Gericht zu  40 Tagen auf Bewährung.

Vestas entlässt Mitarbeiter

Der Produzent von Windkraftanlagen Vestas mit Hauptsitz in Aarhus will sparen und streicht 400 Stellen – rund 200 davon in Dänemark, 80 in der Fabrik in Hammel. Von den Entlassungen werden vor allem Büroangestellte betroffen sein, die endgültige Zahl werde nach den Verhandlungen mit den Gewerkschaften feststehen, so der Pressesprecher des Konzerns. Vestas begründet die Entlassungen mit Veränderungen in der Branche, es gebe ein größeres Wachstum außerhalb von Europa, deshalb müsse der Konzern seine Ausgaben anpassen.

Geld für Bauern

Die Politiker im dänischen Parlament haben  ein Hilfspaket im Wert von 380 Millionen Kronen für die Bauern geschnürt. Es werden Produktionsabgaben an den Staat in Höhe von 370 Millionen Kronen gestrichen und außerdem zahlt der Staat zehn Millionen Kronen in den Bodenverteilungsfonds (jordfordelingsfond) – das ist der Anteil, den die Landwirte ansonsten hätten zahlen müssen. In einer ersten Stellungnahme zeigte sich die Landwirtschaftsorganisation Landburg & Fødevarer enttäuscht über das Ergebnis.
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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“