Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Falck

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

 

Börsenbericht

Kopenhagen Am ersten Handelstag des Jahres 2020 sackte der Leitindex an der Kopenhagener Böse, der C 25, leicht um 0,1 Prozent ab. Zum Handelsschluss wurde ein Stand von 1.253 notiert. Bei der  tonangebenden dänischen Staatsanleihe mit zehnjähriger Laufzeit begann das Jahr mit einem Rückgang der Verzinsung um zwei Basispunkte auf Minus 0,21 Prozent. Zulegen konnten am Donnerstag Bankaktien. Ritzau 

 

Neue Briefmarken zum 80. Geburtstag der Königin

Postnord wird in diesem Jahr anlässlich des 80. Geburtstages von Königin Margrethe fünf neue Briefmarken mit Motiven von wichtigen Momenten aus dem Leben der Regentin herausbringen. Die Vorlagen stammen unter anderem aus der privaten Fotosammlung der Königin. Das gab Postnord am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt. „Wir haben Königin Margrethe auf unseren Briefmarken gesehen, seit diese als einjährige Prinzessin in den Armen ihrer Mutter lag. Nun nähert sich die Regentin ihrem 80. Geburtstag – und natürlich soll dieser große Tag auch mit neuen Briefmarken gefeiert werden“, so Martin Pingel von Postnord zu Ritzau. Vier der Briefmarken werden wichtige Meilensteine im Leben der Königin, wie zum Beispiel die Heirat mit Prinz Henrik und die Geburt von Kronprinz Frederik, zeigen. Die fünfte und größte Briefmarke zeigt ein Porträt der Königin, das im Wintergarten auf Schloss Marselisborg aufgenommen wurde. Laut Martin Pingel werden „mehrere Tausend“ Exemplare der fünf Briefmarken gedruckt. Er geht davon aus, dass sie bereits vor dem Geburtstag der Königin am 16. April alle ausverkauft sein werden.

 

„YouSee“ kämpft weiter mit technischen Problemen

Techniker des Unternehmens „YouSee“ arbeiten seit zwei Tagen daran, ein Problem zu beheben, das dazu führt, dass TV-Kunden mit einem selbst zusammengestellten Senderpaket nicht die bestellten Kanäle empfangen können. Das Unternehmen gab am Donnerstagmittag bekannt, dass es mit Hochdruck daran arbeite, den Fehler zu finden. Rund eine halbe Million Kunden sind betroffen. Auf der Facebook-Seite von „YouSee“ machten viele Kunden ihrem Ärger Luft. Viele fordern eine Entschädigung für die verpasste TV-Zeit.

 

Rubjerg Knude: Monument als Ersatz

Maurermeister Kjeld Pedersen muss wieder an die Arbeit: Im vergangenen Oktober war er der Hauptverantwortliche beim Umzug des Rubjerg Knude Leuchtturmes. Dieser wurde 70 Meter weit ins Landesinnere transportiert. Nun soll Pedersen zusammen mit vier Maurer-Azubis ein Monument an der ursprünglichen Platzierung des Leuchtturmes bauen. Das berichtet der Nachrichtensender DR Nordjylland. Das Monument soll zeigen, was mit dem Leuchtturm passieren würde, wenn dieser nicht verlegt worden wäre. „Dort steht noch ein wenig Beton, auf das wir bauen können“, so Pedersen. Er schätzt, dass das Monument in rund vier Jahren ins Wasser fallen wird. Wie das Monument aussehen wird, steht noch nicht fest. Es wird laut DR aber eine Höhe von rund zwei Metern haben und keine Kopie des Leuchtturmes werden. jt

 

Opfergedenken an der Großer-Belt-Brücke

Ein Jahr nach dem verheerenden Zugunglück auf der Westbrücke der Brücke über den Großen Belt wurde am Donnerstagmorgen der Opfer des Unfalls mit Blumen und Kränzen gedacht. Das berichtet der Nachrichtensender TV2 Fyn. Auch die Güterfracht-Gesellschaft DB Cargo, deren Lkw-Auflieger aufgrund der unzulässigen Sicherung und des starken Windes auf der Brücke in einen entgegenkommenden Passagierzug geschleudert worden war, war dabei. „Vieler unserer Kollegen sind ein Jahr darauf immer noch zutiefst von dem Unglück erschüttert. Wir haben heute Morgen einen Kranz aus Respekt der Opfer und Angehörigen niedergelegt“, so Jan Wildau, Kommunikationsdirektor bei DB Cargo. Am Morgen des 2. Januar 2019 wurden insgesamt acht Menschen getötet und 18 bei dem Unfall verletzt. jt

 

Viel zu tun für Falck

Der erste Werktag des Jahres ist üblicherweise auch der arbeitsreichste Tag für den Straßendienst Falck. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Aktivitäten, verglichen mit einem normalen Werktag, um 50 Prozent, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. „Viele Menschen sind überrascht, wenn ich sage, dass wir am ersten Werktag ungemein viel zu tun haben. Es ist ja nicht so, dass mehr Leute auf den Straßen unterwegs sind“, erklärt der Falck-Mitarbeiter Gert Elgaard Larsen. Der Grund für die vielen Einsätze ist ihm zufolge, dass viele Autos über Weihnachten und Silvester lange stillstanden und dann Startprobleme haben. jt

 

61 türkische Staatsbürger haben Familienzusammenführung beantragt

Als im vergangenen Juli Dänemark einen Fall vor dem Europäischen Gerichtshof über die Familienzusammenführungen türkischer Staatsbürger verlor, wurde das Urteil als eine potenzielle Bombe unter den straffen dänischen Ausländergesetzen bezeichnet. Doch nun zeigt sich, dass diese Bezeichnung nicht passend ist, berichtet die Tageszeitung „Kristeligt Dagblad“. Laut neuen Zahlen der dänischen Ausländerbehörde haben lediglich 61 türkische Staatsbürger eine Familienzusammenführung in Dänemark beantragt. Anwälte und Politiker hatten nach dem EU-Urteil geschätzt, dass sich bis zu 8.000 Türken um eine Zusammenführung bemühen würden. „Das sind gute Nachrichten. Ich hatte befürchtet, dass weitaus mehr eine Familienzusammenführung beantragen würden“, so Ausländer- und Integrationsminister Mattias Tesfaye (Sozialdemokraten). jt

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“