Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

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Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Løkke zieht Mindestlohn in Erwägung

Der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) ist bereit, sich Vorschläge zur Einführung eines Mindestlohnes in Dänemarks anzuhören. Das schreibt er auf seiner Facebookseite. „Ich werde oft gefragt, ob es leichter wäre, wenn wir einen Mindestlohn einführen würden. Ich denke, dass es jedenfalls dadurch einfacher wäre, Sozialdumping zu kontrollieren“, erklärt Løkke.

25 tote Schafe: Möglicher Wolfsangriff bei Holstebro

Es war ein grauenvoller Anblick, der sich den beiden Schäfern Jørgen Blazejewich und Peter Helén am Mittwochnachmittag bot: Auf deren Feld lagen 16 tote Schafe, während neun weitere derart übel zugerichtet waren, dass sie eingeschläfert werden mussten. Das berichtet der Nachrichtensender TV Midtvest.

Ausländerpolitik: Ikea und ISS kritisieren Paradigmenwechsel

Der Paradigmenwechsel in der Ausländerpolitik der Regierung und der Dänischen Volkspartei wird nun von Ikea und ISS kritisiert. Diese beiden Unternehmen beschäftigen in Dänemark die meisten Flüchtlinge, berichtet die Tageszeitung „Berlingske“. Der Paradigmenwechsel sieht vor, dass der Fokus von der Integration auf Abschiebung verlegt wird. Dies wird laut Ikea und ISS Flüchtlingen psychisch schaden und die Möglichkeiten verringern, sie auf dem Arbeitsmarkt zu behalten. „Wir machen uns Sorgen, dass der Paradigmenwechsel einen Einfluss auf die Motivation und das Engagement unserer Mitarbeiter haben wird“, so Anne Anker, Kommunikationschefin bei ISS.

Präsidium: Babys im Parlament nicht passend

Eine Mehrheit des Folketings-Präsidiums hat am Mittwoch entschieden, dass es nicht erlaubt ist, als Abgeordnete ein Baby ins Parlament mitzubringen. „Wir sind uns einig, dass man eine würdige und ordentliche Verhandlungsform im Parlamentssaal aufrechterhalten sollte und dass man Babys daher nicht mitbringt“, so die Parlamentsvorsitzende Pia Kjærsgaard (DF). Im vergangenen Monat hatte die Folketings-Abgeordnete Mette Abildgaard (Konservative) ihr Baby zu einer Sitzung mitgebracht. Doch laut Kjærsgaard hatte das Kind nichts im Parlament zu suchen, und so hatte sie Mutter und Kind aus dem Saal verwiesen. Daraufhin war eine Diskussion entflammt, ob dieser „Rauswurf“ in Ordnung geht. Mit seiner Entscheidung hat das Präsidium nun offiziell entschieden: Ja, diese Entscheidung war richtig und wird auch in Zukunft so getroffen werden, falls es zu weiteren Fällen dieser Art kommt. 

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“