Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

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DN
Apenrade/Aabenraa
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Der Kollunder Wald Foto: V. Heesch

Insolventer Schweineproduzent, Uber-Urteil und ein neuer Vorschlag zu den Berufsschulen: Wissen was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten im Überblick.

Zurück zum Ursprung

Dänemarks Wälder sollen innerhalb der nächsten 50 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes ursprünglicher werden. 45 staatliche Forsten oder insgesamt 13.800 Hektar dürfen verwildern. Alte  Bäume sollen da verfaulen dürfen zum Nutzen von Flora und Fauna. In Nordschleswig sind u. a. die Gravensteiner Staatswälder betroffen. Damit werden 3,5 Prozent des dänischen Waldareals „Urwald“.

EZB hält Zinsen auf unverändertem Niveau

Die Zinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) bleiben wie erwartet auf einem unveränderten Niveau. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters nach einem Treffen in der Bankzentrale in Frankfurt. Zuvor hatte die Zentralbank versprochen, dass die Zinsen frühestens im Sommer hochgesetzt werden.

Schweineproduzent konkurs

Einer der größten Schweineproduzenten des Landes, AC Farming, im Süden Jütlands ist konkurs. Das berichtet die Landwirtschaftszeitung Landbrugsavisen. Der Betrieb produziert jährlich rund 250.000 Ferkel und beschäftigt 75 Mitarbeiter auf Höfen in Mittel- und Südjütland, darunter auch in Kollund und Frörup in Nordschleswig. Der Betrieb sei laut Landbrugsavisen unter anderem aufgrund der Dürre und der damit verbundenen schlechten Ernte seit Längerem in finanziellen Schwierigkeiten. Auch der Bau eines neuen Stalles soll hart an den Finanzen des Unternehmens gezehrt haben. Die Tochtergesellschaften seien nicht von Konkursverfahren betroffen.

Uber-Fahrer: Höchstgericht bestätigt Bußgelder in Höhe von 700.000 Kronen

Vier dänische Uber-Fahrer sind zu Bußgeldern in Höhe von jeweils 486.500, 110.000, 60.000 und 40.000 Kronen verurteilt worden. Das hat das Höchstgericht in Kopenhagen bestätigt. Der Fall der vier Uber-Fahrer war ein sogenanntes Prüfverfahren. Das Gericht musste entscheiden, ob Beweise der Niederländischen Steuerbehörden, wo die in Dänemark illegale Taxi-App ihren Hauptsitz hat, für Strafverfahren in Dänemark benutzt werden dürfen. Das hat das Höchstgericht am Donnerstag bestätigt und zugleich grünes Licht für das Einleiten von Strafverfahren gegen 1.500 weitere Uber-Fahrer gegeben, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

Lund Poulsen: Arbeitskräftemangel kann Infrastrukturprojekte ausbremsen

Der Arbeitskräftemangel in Dänemark kann dazu führen, dass Unternehmen Aufträge ablehnen müssen und dadurch auch kein Geld für Wachstum und Investitionen bekommen. Doch das ist laut Beschäftigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) bei weitem nicht alles. Ihm zufolge könnten große Infrastrukturprojekte in Dänemark, wie der Brücken- oder Tunnelbau, entweder teurer oder gar verspätet werden, berichtet die Wirtschaftszeitung Policywatch.dk.

Regierung: Volksschulen sollen enger mit Berufsschulen verknüpft werden

Trotz eines verstärkten Fokus seitens der Politik auf die Berufsschulen in Dänemark, ist es nicht gelungen, mehr Jugendliche von einer Berufsausbildung zu überzeugen. Deshalb hat die Regierung nun einen neuen Vorschlag, der den Negativtrend eindämmen soll, präsentiert. Darin sollen die Volksschulen stärker mit eingebunden werden und praktische Schulfächer anbieten. „Die Volksschulen sollen berufliche Träume bei den Schülern hervorbringen. Neben Dänisch und Mathematik sollen sie auch Fächer wie Service, oder Konstruktion haben”, erklärt die Unterrichtsministerin Merete Riisager (Liberale Allianz).

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“