Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Foto: René Strandbygaard/DSB

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Lars Løkke Rasmussen: Kein Rücktritt

 

Nach dem vom Verband Venstre in Mitteljütland die Forderung laut wurde, dass Parteichef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) seinen Posten als Parteiführer abgeben sollte, wies dieser diese Forderung am Dienstagnachmittag zurück. „Ich bin Venstres Parteichef und ich habe den Ehrgeiz, dies auch weiterhin zu bleiben. Solche Fragen werden beim Kongress der Partei geklärt werden“, sagte Lars Løkke der Nachrichtenagentur Ritzau. Venstres Kongress soll im November stattfinden; der Parteichef sprach sich im Vorfeld jedoch für einen früheren Termin aus. Der Verband in Mitteljütland hat die Aufforderung zum Rücktritt mit der Sorge um die Glaubwürdigkeit und Stabilität der Partei begründet.

DSB: Gleisarbeiten und Streiks kosten Passagiere

Die staatliche Bahngesellschaft DSB hat im ersten Halbjahr 2019 rund eine halbe Million Passagiere verloren. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Grund hierfür seien laut Bahngesellschaft die vielen Gleisarbeiten, Streiks und ein zugespitzter Wettbewerb. Während die S-Bahn in Kopenhagen im ersten Halbjahr auf 400.000 Passagiere verzichten musste, waren es bei den Fern- und Regionalzügen 100.000 Passagiere. Trotz allem beendet das Unternehmen die ersten sechs Monate mit einem Plus von einer Million Kronen, so DSB.

Polizei nimmt an Straßenrennen teil: Kritik und Lob

Eine Gruppe von Streifenbeamten der ostjütischen Polizei haben höchstwahrscheinlich eine gehörige Standpauke von ihrem Chef bekommen. Der Grund: Am Wochenende hatten zwei Streifenwagen bei einem legalen Straßenrennen in Randers teilgenommen, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

Prinz Henriks Kunstsammlung wird versteigert

Woodoo-Figuren, Fabeltiere und Holzfiguren aus Afrika: Die Kunstsammlung des im vergangenen Jahr verstorbenen Prinz Henrik soll am Dienstag bei einer Auktion verkauft werden, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Der Prinz war ein großer Sammler. Rund 2.500 Gegenstände sollen beim Auktionshaus Bruun Rasmussen in Kopenhagen versteigert werden. „Eine beeindruckende Sammlung“, unterstreicht der Abteilungsleiter des Auktionshauses, Ralph Lexner. „Im Gegensatz zu anderen Sammlern hat der Prinz  im Laufe der Jahre keine Gegenstände aus seiner Sammlung verkauft. Deshalb ist seine Sammlung so umfassend“, so Lexner.

Regierung: Keine weiteren Meeres-Fischzuchten

Die neue Umweltministerin in Dänemark, Lea Wermelin (Sozialdemokraten), will die Errichtung neuer Fischzuchten in den Gewässern um Dänemark bremsen. Zugleich sollen existierende Zuchten nicht weiter ausgebaut werden, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Wermelin zufolge habe Dänemark die Grenzen für Fischzucht auf dem Meer, ohne das die Natur darunter leidet, erreicht. „Ich mache mir Sorgen über den Zustand unserer Küstengebiete. Die Förden leiden unter Sauerstoffmangel. Deshalb denke ich nicht, dass noch für mehr und größere Fischzuchten Platz ist“, so Wermelin. In Dänemark gibt es insgesamt 19 Meeres-Fischzuchten.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“