Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
In Dänemark werden weniger Zigaretten verkauft. Foto: Mads Jensen/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Skipper: Frederiksen soll zeigen, dass sie die bessere Wahl ist

Die Vorsitzende der Sozialdemokraten, Mette Frederiksen, führt am Tag der Wahlausschreibung die Umfragen deutlich vor Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) an. Dennoch könne sie nicht damit rechnen, dass die Einheitsliste sie mit ihren Stimmen zur Staatsministerin wählen werde. Das erklärt die Parteivorsitzende Pernille Skipper zur Nachrichtenagentur Ritzau. „Wir wollen unterstreichen, dass wir nicht mit dem Ziel, Mette Frederiksen zur Regierungschefin zu machen, zur Wahl gehen. Wir wollen uns für mehr Wohlfahrt, eine grüne Umstellung und eine bessere Integration einsetzen. Frederiksen soll uns zeigen, dass sie die bessere Wahl für uns ist“, so Skipper. 

Zwei neue Masern-Fälle

In Dänemark sind zwei weitere Fälle von Masern festgestellt worden. Das berichtet das staatliche Seruminstitut. In einem Fall hatte nach Angaben des Instituts eine russische Touristin im April ihren Urlaub in Dänemark verbracht. Einen Tag nach ihrer Ankunft zeigte sich der charakteristische Hautausschlag. Laut Seruminstitut hat sie sich vor ihrer Reise infiziert. Das Virus sei vom gleichen Typ, der im Februar und März in Dänemark zu Infektionen geführt habe, teilte das Institut mit. Damals konnte der Ursprung des Virus ins Val Thorens in Frankreich zurückverfolgt werden. Im zweiten Fall stammt der Patient aus Kopenhagen. „Er hat sich hier im Land angesteckt. Wir wissen jedoch nicht wie und wo“, so Institutsarzt Peter Henrik Andersen zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Falck zahlt Geld an Bios – wenn Bios Schaden nachweisen kann

Falck wird Bios eine Entschädigung zahlen, wenn Bios nachweisen kann, dass Falck das Geschäft von Bios geschädigt hat. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau und bezieht sich auf den Rechenschaftsbericht von Falck. Das niederländische Unternehmen Bios hatte den Rettungsdienst in Süddänemark betrieben, ging dann aber konkurs. Der Wettbewerbsrat kam zu dem Schluss, dass Falck seine dominante Marktstellung missbraucht hatte und unlautere Mittel einsetzte, um dem niederländischen Konkurrenten auf dem heimischen Markt zu schaden. In seinem Rechenschaftsbericht kündigt Falck nun ein Programm mit drei Initiativen an, das eine Wende der Unternehmenskultur einleiten soll. Der Bericht weist eine Umsatzeinbuße von 1,5 Prozent auf. Weniger Geld verdiente Falck mit der Pannenhilfe und dem Rettungsdienst. Im Februar dieses Jahres hatte Bios angekündigt, Falck zu verklagen. 

Weniger Zigaretten verkauft

In Dänemark wurden im vergangenen Jahr 5.280 Millionen Zigaretten verkauft. Das sind 14 Prozent oder 850 Millionen weniger als im Jahr 2017. Dies berichtet „Politiken“ und bezieht sich auf Zahlen des Steuerministeriums. Die Berechnung des Ministeriums enthält sowohl die Zahl der besteuerten Zigaretten, die in Dänemark verkauft wurden, als auch die geschätzte Zahl der Glimmstängel, die die Dänen im Grenzhandel kauften sowie die geschätzte Zahl ausländischer Zigaretten, die in Dänemark erworben wurden. Charlotta Pisinger, Expertin für die Vorbeugung von Tabakkonsum, macht zwei Gründe für den Rückgang aus. Zum einen würden vermehrt andere Tabakprodukte konsumiert wie beispielsweise E-Zigaretten, zum anderen werde es immer beschwerlicher zu rauchen, da es immer mehr Verbote gebe.

Mehr lesen

Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“