Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Gute Aussichten für die Jugend: Die Zahl der Lehrstellen in Dänemark steigt. Mehr unter „2.800 neue Ausbildungsplätze geschaffen” weiter unten. Foto: Finn Frandsen/ Ritzau-Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Polizeiaktion in Esbjerg

Die Polizei hat in Esbjerg am Dienstag 31 Wohnungen durchsucht und 25 Personen festgenommen. Die Aktion richtete sich gegen den organisierten Haschischhandel, der seinen Ursprung im Esbjerger Bandenmilieu habe, so die Polizei, die zufrieden mit dem Ergebnis zeigt, ohne weiter ins Detail zu gehen.

Verspätete Stadtbahn

Die Odenseaner müssen voraussichtlich acht Monate länger auf die erste Fahrt mit der neuen Stadtbahn (dän. letbane) warten als bisher angekündigt. Ursprünglich sollte die moderne Straßenbahn im kommenden Jahr auf Jungfernfahrt gehen.  Unter anderem habe sich der Bau einer Tiefgarage unterhalb des Hochhaus-Neubaus „TBT Tower“, das von der Stadtbahn direkt angefahren werden soll, verzögert, so die Begründung.

Afrikanische Luft sorgt für blühende Landschaften

Das war’s schon wieder: Ein Augenzwinkern und der Februar ist wieder Geschichte. Doch bevor  dies passiert, macht er noch einmal auf sich aufmerksam. Das Dänische Meteorologische Institut meldet 15,8 Plusgrade  in Aarhus, gemessen am Dienstag um 14 Uhr. Immerhin wurde im Februar seit 1990  solch eine Temperatur in Dänemark nicht gemessen. Ein starkes Hochdruckgebiet über Europa fördert warme Luftmassen aus Afrika in den Norden. Das lässt die Frühblüher genau dies machen und die Bienen summen.  Am Donnerstag wird sich laut Vorhersage der Himmel bedecken. 

Finanzminister: Baldige Einigung bei Gesundheitsabsprache

Finanzminister Kristian Jensen (Venstre) ist zuversichtlich, dass die geplante Gesundheitsreform bald verabschiedet werden kann. Das sagte er am Dienstag nach einem Treffen mit der Dänischen Volkspartei und den Alternativen. Beide Parteien unterstützen die Abschaffung der Regionsräte im Austausch gegen ein einheitliches Gesundheitssystem. Lediglich bei Kleinigkeiten gäbe es noch Uneinigkeit, so Jensen zur Nachrichtenagentur Ritzau. „Das Wichtigste ist, dass beide (Anm. Red. DF und Alternativen) sich mit der Absprache arrangieren können. Ich denke, dies ist der Fall”, sagt der Minister. Das die Alternativen mit an Bord sind, hält er für wichtig, um die Absprache beständiger zu machen. Sie sei zukunftssicherer, wenn eine breite Mehrheit hinter ihr stehe.

„Tiger” entlässt 40 Mitarbeiter

Die Einzelhandelskette „Tiger” entlässt 40 Mitarbeiter in der Hauptniederlassung in Kopenhagen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Als Hintergrund für die Sparmaßnahme gibt die Unternehmensleitung zu wenig Einnahmen an.
Tiger hat fast 1.000 Geschäfte verteilt auf 30 Länder. In Zukunft werde weniger auf das Wachstum in Form von Geschäften gesetzt. Vielmehr solle in den einzelnen Geschäften mehr Geld verdient werden, heißt es von der geschäftsführenden Direktorin Mette Maix.

2.800 neue Ausbildungsplätze geschaffen

2018 sind im Bereich der Betriebsausbildungen 2.800 neue Lehrstellen geschaffen worden. Das zeigen neue Zahlen des Unterrichtsministeriums. Die Regierung und Vertreter des Arbeitsmarktes schlossen 2016 die Vereinbarung, 8.000 bis 10.000 neue Ausbildungsplätze bis zum Jahr 2025 zu schaffen. Die Zielsetzung für 2018 lag bei 2.100 neuen Stellen. Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) freut sich, dass das Ziel sogar noch übertroffen werden konnte. „Das ist unglaublich toll. Vor allem den privaten Unternehmen müssen wir dafür danken. Seit der Parlamentswahl wurden 160.000 private Arbeitsplätze geschaffen. Ich freue mich, dass die Unternehmen die guten Zeiten ausnutzen und den kommenden Generationen von Handwerkern eine Chance geben”, so der Regierungschef zur Nachrichtenagentur Ritzau. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 37.087 Ausbildungsplätze besetzt – 2016 waren es noch 34.247.

Parlaments-Mehrheit für höhere Au-Pair-Gebühren

Wer einen Au-Pair-Job in Dänemark machen möchte, wird ab dem 1. Juli dieses Jahres vermutlich deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Eine Oppositions-Mehrheit im Parlament will am Donnerstag einen Gesetzesvorschlag verabschieden, der die Gebühren für eine Aufenthaltserlaubnis für Au-Pairs deutlich anhebt. Derzeit liegt der Betrag bei 5.380 Kronen. Wie hoch die Kosten zukünftig sein werden, darüber wollen sich die Sozialdemokraten, die Dänische Volkspartei, die Sozialistische Volkspartei, die Radikalen und die Einheitsliste laut Nachrichtenagentur Ritzau bis Donnerstag einig werden. Berechnungen des Ausländer- und Integrationsministeriums gehen von einem Betrag zwischen 14.100 und 17.300 Kronen aus. Durch die Gebühren werden unter anderem die Teilnahmekosten an Dänischkursen gedeckt.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“