Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Sophia Juliane Lydolph/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Medienabsprache: Drei Parteien ziehen sich aus Verhandlungen zurück

Die Einheitsliste, die Radikalen und die Alternative weisen alle das Ultimatum der Kulturministerin Mette Bock (Liberale Allianz) zurück und entziehen sich den Verhandlungen zu einer neuen Medienabsprache. Bock hatte gefordert, dass alle Verhandlungspartner bis Dienstag um 18 Uhr die finanziellen Rahmenbedingungen für die Medienabsprache akzeptieren. Und das wollen die drei Parteien nicht, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

„Wir waren immer für eine breite Medienvereinbarung und wollen gerne weiterverhandeln. Doch wir wollen das dänische Public-Service-Angebot nicht durch Kürzungen verschlechtern”, erklären die drei Parteien in einer gemeinsamen Pressemitteilung.  Ziel der Regierung ist es, in einer neuen Medienvereinbarung das Budget des öffentlich-rechtlichen TV- und Radiosenders DR um 20 Prozent zu kürzen.

Neue Windparks: 586 Hausbesitzer fordern Schadensersatz

586 Sommerhausbesitzer an der dänischen Westküste fürchten, dass der Wert ihrer Häuser durch die beiden Windparks „Vesterhav Syd“ bei Søndervig und „Versterhav Nord“ bei Hanstholm in zwei Jahren vor der Küste errichtet werden. Deshalb fordern sie Schadensersatz. Eine Bewertungskommission soll einschätzen, ob sie darauf Anspruch haben. Erste Ergebnisse werden ab September erwartet. 

Unfall mit Todesfolge: Zug rammt Kleinbus

Am Dienstagnachmittag ist es bei Varde an einem Bahnübergang zu einem schweren Unfall zwischen einem Zug und Kleinbus gekommen. Beide Insassen des Kleinbusses kamen dabei ums Leben, so die Polizei für Südjütland und Nordschleswig. Der Bahnübergang ist unbewacht und ohne Schranke.

Laut Polizei ist die Unfallursache noch unklar.

Studienaufnahme: Politiker bereit für eine Änderung des Aufnahmesystems

Wenn kommende Studenten sich in Zukunft für einen Studienplatz an einer Hochschule oder Universität bewerben, dann sollen sie nicht nur anhand ihres Notendurchschnitts aus dem Gymnasium bewertet werden. Das meinen laut Tageszeitung Politiken Rektoren der Uni Roskilde (RUC) und der Technischen Universität (DTU), sowie der Wirtschaftsverband Dansk Erhverv.

Das Aufnahmesystem sollte laut Vorschlag in Zukunft darauf achten, welche Zensuren die Studenten in den relevanten Fächern des gewählten Studiengangs haben.

Trotz vieler Kampagnen stieg der Verkauf von Zigaretten im vergangenen Jahr

Zum Trotz vieler Kampagnen über die Schädlichkeit des Zigarettenrauchens ist die Zahl der verkauften Zigaretten in Dänemark im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Das geht aus neuesten Zahlen der dänischen Statistikbehörde hervor. Um über 6 Prozent hat sich die Anzahl erhöht und liegt bei über 6 Milliarden Zigaretten. In den zehn Jahren zuvor gab es jedoch einen kontinuierlichen Fall der verkauften Glimmstängel. Woran das liegt, ist noch nicht untersucht.

Dänischer Sommer

Nach dem Dürremonat Mai kennen die Dänen aktuell wieder ihren Sommer: unbeständig und relativ kühl. „Das klassische dänische Sommerwetter, das von Regen mit örtlicher Sonne  dominiert wird, wird diese Woche anhalten“, so DMI-Meteorologe Lars Henriksen: „Klassischer Juni in Dänemark – nicht supergut, aber auch nicht superschlecht.“

Dabei könnte der kommende Mittwoch aber eine Ausnahme sein mit viel Sonne und Temperaturen bis 25 Grad, so der Meterologe.

Kleine Höfe fallen weg

2016 gab es 1.416 „kleine“ Vollzeitbetriebe in der dänischen Landwirtschaft. 2011 waren es noch 2.713 – also in wenigen Jahren fast eine Halbierung. Diese Entwicklung folgt aber den Prognosen und war damit erwartet.

In der gleichen Periode ging die Zahl aller Vollzeitbetriebe „nur“ um 16 Prozent von 11.678 auf 9.789 zurück, so Landbrugsavisen auf der Grundlage von Seges-Zahlen.

Immobilienpreise steigen weiter

Der Kaufpreis für Immobilien in Dänemark setzt seine Bergfahrt fort. Im Vergleich zum ersten Quartal 2017 sind die Preise 2018 um 6,2 Prozent gestiegen. Das zeigen neue Zahlen von Finans Danmark. Nach der jüngsten Steigerung liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Dänemark bei 13.428 Kronen. 

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“