Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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DN
Kopenhagen
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Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

 

Kinder nach Entdeckung der indischen Corona-Variante nach Hause geschickt

Hillerød 800 Schülerinnen und Schüler der Grønnevang Schule in Hillerød wurden nach der Entdeckung der indischen Corona-Variante, der sogenannten Delta-Variante, nach Hause geschickt. Dies berichtet das Nachrichtenmedium „Sjællandske Nyheder“. Die Delta-Variante hat Großbritannien veranlasst, die vollständige Wiedereröffnung des Landes um vier Wochen zu verschieben, schreibt die Nachrichtenagentur „Reuters“. Am Montag hat der britische Premierminister Boris Johnson beschlossen, die vollständige Wiedereröffnung zu verschieben, da die Infektion im Land zunimmt. Die Zahl der infizierten Menschen ist in der vergangenen Woche in Großbritannien um 64 Prozent gestiegen. An der Grønnevang-Schule wurde die Infektion am Wochenende in fünf verschiedenen Klassen festgestellt, woraufhin enge Kontaktpersonen in die Isolation geschickt und gebeten wurden, sich testen zu lassen. Seitdem wurde die Infektion in vier weiteren Klassen gefunden. Ritzau/kj

 
Staatsministerin Mette Frederiksen mit dem Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel Foto: François Mori/Ritzau Scanpix

Nach Nato-Treffen: Mette Frederiksen zufrieden

Brüssel/Kopenhagen Die Nato ist auf dem besten Weg, noch politischer zu werden als sie es heute ist. Das sagte Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) nach einem Gipfel des Verteidigungsbündnisses am Montag. „Eines der Dinge, über die wir uns einig sind, ist, dass es politischer werden wird“, sagt sie. Sie fügt hinzu, dass dies teilweise darauf zurückzuführen ist, dass sich die Art der Bedrohungen im Laufe der Zeit verändert hat. Das zeige sich zum Beispiel daran, dass der Cyber-Bereich und kritische Infrastrukturen heute mehr Raum in den Gesellschaften einnehmen als früher. Dadurch ändert sich auch die Art und Weise, wie mit Bedrohungen umgegangen wird. Die Staatsministerin nannte das Treffen am Montag „außergewöhnlich erfolgreich“ und den Beginn „eines neuen Kapitals für unsere Allianz“. Unter anderem freut sie sich, dass die USA und Präsident Joe Biden ein starkes Zeichen der Unterstützung für die Allianz gesetzt haben. „Alle verlassen das Treffen mit einem breiten Lächeln“, sagt Mette Frederiksen. Ritzau/kj

 
 

237 Corona-Neuinfektionen

Kopenhagen In den vergangenen 24 Stunden hat die dänische Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten weitere 237 mit dem Coronavirus infizierte Personen registriert. Es gibt einen neuen Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus. Seit Beginn der Pandemie sind insgesamt 2.526 Menschen in Dänemark mit dem Coronavirus gestorben. Die Anzahl der stationären Patienten stieg um 4 auf 102. 20 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, davon müssen 16 beatmet werden. kj

 

Hohe Nachfrage nach neuen Reisepässen

Kopenhagen Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen haben zusammen mit den bevorstehenden Sommerferien zu einer erhöhten Nachfrage nach Reisepässen geführt. Das teilt das Nachrichtenportal NB-Kommune mit. Demnach ist die Nachfrage nach Reisepässen sehr hoch und führt in mehreren Kommunen zu längeren Wartezeiten beim Bürgerservice. Im Januar wurden nach Angaben der Reichspolizei noch 7.396 Reisepässe produziert. Im Mai hatte sich die Produktion verzehnfacht und betrug 73.717 Reisepässe. Die Nachfrage nach einem neuen Pass steigt typisch kurz vor den Sommerferien, doch in diesem Jahr fällt sie besonders hoch aus, so NB-Kommune. nb

 

Streik im Gesundheitswesen wahrscheinlich

Kopenhagen Eine Mehrheit der Mitglieder im Dansk Sygeplejeråd, der Vereinigung der Krankenschwestern, hat den Versuch, eine neue Tarifvereinbarung zu erzielen, abgelehnt. Damit ist ein Streik für mehr als 5.000 Krankenschwestern wahrscheinlich. 66,7 Prozent der Mitglieder haben den Vorschlag für eine Einigung abgewiesen. Ritzau/nb

 

Dänemark hat russischen Botschafter einbestellt

Kopenhagen Der russische Botschafter in Dänemark war für heute ins Außenministerium einbestellt worden, nachdem zwei russische Kampfjets am Freitag in den dänischen Luftraum nahe Bornholm eingedrungen waren. Außenminister Jeppe Kofod (Soz.) sagte am Rande eines Nato-Treffens, dass die gleich zweifache Kränkung des Luftraums besorgniserregend sei und einen Bruch sämtlicher internationalen Normen und Regeln für militärische Flüge darstelle. Er will den Vorfall zudem mit seinen Kollegen auf dem Nato-Treffen erörtern. Ritzau/nb

 

Gefängnisstrafe für illegale Einfuhr von Hundewelpen

Kolding Mehr als 100 Hundewelpen der Rasse französische Bulldogge wurden im Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr von Polen nach Dänemark geschmuggelt und hierzulande verkauft. Am Montag mussten sich drei Männer Mitte 50 aus Kolding und Gramm (Gram) vor Gericht verantworten. Einer der Männer wurde zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte vor Gericht zugegeben, einen geringen Anteil an Welpen in Polen gekauft zu haben. Die beiden anderen Männer erklärten sich für unschuldig. Von ihnen wurde einer zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, die er jedoch durch Ausübung von 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit umgehen kann. Der dritte Mann wurde zu einer Geldstrafe über 100.000 Kronen verurteilt. Ritzau/nb

 

Rotes Kreuz spendet drei Millionen Masken

Kopenhagen Innerhalb von drei Tagen hat das Rote Kreuz drei Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken von Firmen gespendet bekommen. Sie sind jetzt auf dem Weg nach Nepal. Die Aufforderung, nicht länger benötigte Schutzmasken zu spenden, hatte das Rote Kreuz erst am vergangenen Freitag gemacht. Spenden von Privatpersonen können nicht entgegengenommen werden, da der Export von Mund-Nasen-Schutzmasken strengen Dokumentationsregeln unterliegt. Die Hilfsorganisation nimmt jedoch weiterhin Spenden von Firmen entgegen. Ritzau/nb

 

Dänemark bekommt Biodiversitätsrat

Kopenhagen Künftig soll ein unabhängiges Panel aus Experten die Regierungen in Fragen von mehr Biodiversität beraten. Das teilt das Umweltministerium mit. Die Zielsetzung, über die sich Forscher, Umweltorganisationen und eine Mehrheit im Folketing einig sind, lautet, dass Dänemark mehr wilde Naturflächen bekommen soll. Ein Biodiversitätsrat soll der Regierung nun dabei helfen auszuloten, wie diese Zielsetzung am besten umgesetzt werden kann. Die Regierung hat 888 Millionen Kronen im Haushalt für mehr Artenvielfalt eingeplant. Der Biodiversitätsrat soll aus einer Vorsitzenden und acht Mitgliedern bestehen, die mit ihrem Fachwissen über Natur, Umwelt, Wirtschaft und Freizeitaktivitäten die Regierung bei der Umsetzung der Pläne beraten. Die Mitglieder sollen für zunächst drei Jahre ernannt werden. nb

 

Ab heute in den meisten Fällen keine Maskenpflicht mehr

Seit Montag, 14. Juni 2021, entfällt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den meisten Fällen. So kann man wieder einkaufen gehen, ohne eine Schutzbedeckung tragen zu müssen. In einigen Bereichen wie dem öffentlichen Nahverkehr oder bei einem Corona-Test muss jedoch weiterhin eine Maske getragen werden.

 

Steigende Temperaturen und viel Sonne

Die neue Woche verspricht, die Sonne vom Himmel lachen zu lassen. Nachdem es zunächst etwas kühler wird, steigen die Temperaturen zur Wochenmitte.

 

Maskenpflicht fällt ab heute weg

Kopenhagen Wenn die Geschäfte heute Morgen die Türen aufschlagen, besteht keine Pflicht mehr zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder eines Visiers. Die großen Supermarktketten wollen jedoch an den übrigen Maßnahmen wie beispielsweise Desinfektionsmittel, Abstandsmarkierungen und Plexiglasscheiben festhalten. Weiterhin muss eine Mund-Nasen-Bedeckung noch im öffentlichen Nahverkehr getragen werden, allerdings kann diese dort abgenommen werden, sobald man sitzt. Der momentane Zeitplan sieht vor, die Pflicht zur Benutzung von Mund-Nasen-Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr zum 1. September komplett aufzuheben. Ritzau/nb

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