Krieg gegen die Ukraine

Russland will Einmarsch in Belgorod verhindert haben

Russland will Einmarsch in Belgorod verhindert haben

Russland will Einmarsch in Belgorod verhindert haben

dpa
Belgorod
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Ein von Kugeln und Granatsplittern beschädigtes Straßenschild auf der Straße zur russischen Stadt Belgorod. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa

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Wieder gibt es Berichte über Beschuss auf die russische Grenzregion Belgorod. Nun meldet das russische Militär, man habe auch einen Einmarsch auf eigenes Territorium verhindert.

Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge im Gebiet Belgorod unweit der Ukraine mehrere Versuche verhindert, dass Bewaffnete auf eigenes Territorium vorrücken. «Ukrainische Terroreinheiten in der Stärke von zwei mit Panzern verstärkten Schützenkompanien haben versucht, im Gebiet der Ortschaft Nowaja Tawolschanka und des internationalen Pkw-Grenzübergangs «Schebekino» nach Russland einzudringen», sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Insgesamt drei solcher Attacken seien abgewehrt worden.

Der Feind sei unter anderem aus der Luft sowie mit schwerer Artillerie bekämpft worden und habe bei seinem Rückzug «deutliche Verluste» erlitten. «Im Grenzgebiet wurden mehr als 30 ukrainische Terroristen, vier gepanzerte Fahrzeuge, ein Mehrfachraketenwerfer «Grad» und ein Geländewagen vernichtet», sagte Konaschenkow.

Unabhängig können diese Aussagen nicht überprüft werden. Zu eigenen Verlusten machte Konaschenkow keine Angaben.

Gouverneur berichtet von schwerem Beschuss

Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hatte am frühen Morgen von schwerem Beschuss der Stadt Schebekino berichtet. Inzwischen ist die Zahl der Verletzten in der Stadt seinen Angaben nach durch den anhaltenden Beschuss auf acht Personen gestiegen. Zugleich dementierte er ein Vordringen ukrainischer Soldaten. «Der Feind war nicht auf dem Territorium des Belgoroder Gebiets und ist es nicht», sagte er auf seinem Telegram-Kanal.

Russland hat vor mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet und beschießt täglich das Gebiet des Nachbarlandes. Tote, Verletzte und Sachschäden gehören in der Ukraine zum Alltag. Aber auch die russischen Grenzregionen klagen inzwischen über zunehmenden Beschuss von ukrainischer Seite aus. Im Mai gab es schwere Kämpfe im Gebiet Belgorod mit bewaffneten Eindringlingen. Zu der Aktion bekannten sich Freiwilligenbataillone, die aus Russen bestehen, aber aufseiten der Ukraine kämpfen.

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