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So geht's: Schädlinge aus dem Garten fernhalten

So geht's: Schädlinge aus dem Garten fernhalten

So geht's: Schädlinge aus dem Garten fernhalten

ghe/Ritzau
Kopenhagen
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Eine Ratte
Ratten fühlen sich vor allem von verarbeiteten Lebensmitteln wie Nudeln angezogen. Diese gehören daher nicht auf den Kompost. Foto: Wolfram Steinberg/Ritzau Scanpix

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Zwei Gartenexpertinnen geben ihre besten Tipps, um zu verhindern, dass der eigene Garten von Ratten, Rehen oder Wühlmäusen verwüstet wird.

Es gibt Tiere, die man gerne im Garten hat – und dann gibt es Besucher, die man auf dem eigenen Grundstück lieber vermeiden möchte. Etwa die Ratte, die sich am Futter im Vogelhäuschen bedient, oder das Reh, das die Beete als private Speisekammer betrachtet. Man kann jedoch einiges tun, um sich die Eindringlinge vom Leib zu halten. 

Tipp 1: Halte deinen Kompost grün

„Es gibt richtig viele Ratten. Die sind vor allem da, wo sie Nahrung finden“, sagt Louise Møller, Beraterin für den Bereich Garten bei der Gartengesellschaft (Haveselskabet). Ihre klare Empfehlung lautet daher, nur Grünabfälle auf den Komposthaufen zu geben.

„Ratten werden von verarbeiteten Lebensmitteln angezogen. Kartoffelschalen und ein halber Salatkopf sind unbedenklich, aber so etwas wie Nudeln oder Hühnerknochen verursachen Probleme“, erklärt sie.

Die Nagetiere knabbern auch das Futter an, das man speziell für die Vögel im Garten platziert. „Achtet darauf, die Vögel in kleinen Mengen füttern. Es sollte nicht mehr sein, als sie an einem Tag essen können“, rät Møller. Wer Hühner habe, könne das Futter über Automaten an der Decke verteilen, anstatt es auf den Boden zu streuen.

 

Hühner beim Picken
Wer Hühner hält, sollte das Futter nicht auf den Boden streuen. Foto: Søren Bidstrup/Ritzau Scanpix

Tipp 2:  Narzissen und Farne pflanzen

Gärten können ebenfalls gefräßige Rehe anlocken. Vor allem dann, wenn dort Rosen- oder Gemüsebeete zu finden sind. „Rehe springen mühelos über einen Zaun von 140 Zentimetern oder höher. Man kann also eine dichte Hecke mit einem Drahtzaun im Inneren pflanzen“, sagt Helle Troelsen. Die Gartengestalterin hat selbst einen 3200 Quadratmeter großen Garten. Vor allem aber empfiehlt sie, Pflanzen für den Garten zu wählen, die Rehe nicht mögen.

„Sie fressen keine Narzissen, Christrosen, Hortensien oder Farne. Dazu gibt es viele Informationen, wie man diese Pflanzen einfach in den Gemüsegarten integriert“, sagt Helle Troelsen.

Tipp 3: Wühlmäuse unbedingt fangen

Wer seinen Garten in der Nähe von Wiesen oder anderen feuchten Gebieten hat, wird vielleicht von Wühlmäusen besucht. Diese können großen Schaden anrichten, weil sie mit Vorliebe Blumenzwiebeln und Pflanzenwurzeln verputzen. „Fallen sind eine gute Lösung für den Anfang, und wenn das Problem damit nicht gelöst ist, muss man sich an einen professionellen Schädlingsbekämpfer wenden“, sagt Louise Møller.

Es gibt Fallen für Wühlmäuse, aber auch Krallenfallen, die normalerweise für Ratten verwendet werden. „Wenn man nichts tut, werden sie den Garten verwüsten“, betont Helle Troelsen. Störe man sie nicht, würden die Tiere sich schnell vermehren. „Ich halte sie fern, indem ich eine Katze habe. Die sitzt geduldig und beobachtet den Boden. Sobald sich etwas bewegt, schlägt sie zu.“

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