Kultur

Vorfreude auf Ausstellung von Grete Balle

Vorfreude auf Ausstellung von Grete Balle

Vorfreude auf Ausstellung von Grete Balle

Hadersleben/Haderslev
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Die Malerin und Textilkünstlerin Grete Balle kehrt nach Hadersleben zurück, um ihre hoch angesehenen Kunstwerke auszustellen. Foto: Kjeld Jensen

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Die gebürtige Haderslebenerin Grete Balle zählt zu den größten Namen der modernen dänischen Textilkunstszene. Der Haderslebener Kunstverein sorgt ab dem 24. September für eine fünfwöchige Ausstellung von verschiedensten Werken aus dem gesamten Leben der vielseitigen Künstlerin.

Grete Balle ist in einem Alter von 96 Jahren noch immer als Künstlerin aktiv. Die 1926 in Hadersleben geborene Dänin zählt zu den größten Künstlerinnen und Künstlern bezüglich moderner dänischer Textilkunst. Der Vorsitzende des Haderslebener Kunstvereins, Hans V. Bang, berichtet deshalb in einer Pressemitteilung von einer besonders großen Vorfreude hinsichtlich der anstehenden Ausstellung von Grete Balles Werken.

Grete Balle begann schon früh mit der Malerei und experimentierte im Laufe ihres Lebens mit künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Foto: Ina Løndahl

Vom 24. September bis zum 30. Oktober wird die neue Ausstellung im Haderslebener Kunsthaus in der Nähe des Hafens zu besuchen sein – immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr sowie an Sonnabenden und Sonntagen von 13 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Ausstellung spiegelt Balles künstlerische Entwicklung wider

Laut Hans V. Bang wird die Ausstellung die künstlerische Entwicklung Grete Balles widerspiegeln, die sich stets neue Projekte vornahm, da sie immer eine künstlerische „Neugier und Entdeckungslust“ besaß. Nach mehr als 60 Jahren des Experimentierens und Arbeitens mit Textilkunst, widmet sich Grete Balle heute wieder hauptsächlich der Malerei, wie zu Beginn ihrer Karriere. Seit Neuestem bemalt die gebürtige Haderslebenerin, die heute in Kalundborg lebt, vorwiegend Keramik. Auch diese Kunstobjekte werden bei der Ausstellung präsentiert.

Auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeit

Beim Malen von Bildern experimentierte Grete Balle darüber hinaus auch häufig mit Naturmaterialien, indem sie etwa Zweige, Steine, aber auch Plastikmaterialien in ihre Kunstwerke einbaute. Der experimentierende Kunstzugang und ihre Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten machte Grete Balle in der dänischen Kunstszene berühmt.

Grete Balles Kunstwerke wurden in vielen dänischen Museen ausgestellt. Foto: Ina Løndahl

Im Jahr 1986 war das letzte Mal eine Ausstellung von Grete Balle in Hadersleben zu erleben. Daher freut sich der Vorsitzende des Haderslebener Kunstvereins ganz besonders, dass nun „rückblickend“ auf das bisherige Lebenswerk der Künstlerin geschaut werden könne, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde und deren Werke in vielen dänischen Kunstmuseen ausgestellt wurden. Darüber hinaus wurde Grete Balle im Jahr 1998 „Statens Kunstfonds livsvarige ydelse“ zugeteilt – eine finanzielle Unterstützung, aber vor allem eine Ehrung, die zurzeit nur 275 Künstlerinnen und Künstler mit einer großen Bedeutung für Dänemarks Kunst- und Kultur-Geschichte erhalten.

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