Haderslebener Frauenverein
Vereinsfahrt: Zwischen Stadtmusikanten und Apfelbäumen
Vereinsfahrt: Zwischen Stadtmusikanten und Apfelbäumen
Vereinsfahrt: Zwischen Stadtmusikanten und Apfelbäumen
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Fünf Tage zwischen Geschichte, Kultur und der Romantik des Alten Landes. 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschen Frauenvereines haben sich auf den Weg Richtung Bremen gemacht. Neben einem großartigen Kulturangebot und kulinarischem Schlemmen erlebten die Mitglieder die spätsommerlichen Vorzüge Norddeutschlands.
Abfahrt um 9 Uhr in Hadersleben. Zur frühen Stunde geht es am letzten Augusttag von Hadersleben aus in Richtung Süden. Die Vorfreude ist groß und lässt das frühe Aufstehen im Nu vergessen.
Die Frauen und Männer des Deutschen Frauenvereines haben nur ein Ziel: Bremen. Oder eher: Bremen, inklusive eingeplanter Zwischenstopps und ungeplanten Umwegen.
Märchenhafter Zwischenstopp
Der erste Zwischenstopp liegt gleich südlich der Elbe. Der Bus hält in Buxtehude. Die Stadt ist bekannt für das Märchen von Hasen und Igel, die sich ein Wettrennen liefern.
In Buxtehude deckt sich die Gruppe beim Café Igel & Hase mit neuem Proviant ein, und bummelt entspannt durch die Hansestadt. Doch das eigentliche Ziel ist nicht vergessen und so geht es wenig später weiter richtig Südwesten.
Klein großes Problem
100 km weiter, das Hotel ist nicht mehr weit. Doch eine Sache wird der Gruppe gleich direkt am Anfang zum Verhängnis: Ihr Bus.
Zu hoch sitzen die Nordschleswiger für Bremen, der Bus kommt nicht unter den Brücken hindurch. Eine Irrfahrt beginnt, endet aber erfreulich mit leckerem Abendessen und schönem Hotel.
Bremen imponiert nicht nur mit seinen Klassikern
Und so wohlschmeckend wie der vorherige Tag endet, beginnt der neue Tag mit einem großzügigen Buffet. Wohl gesättigt macht sich die Gruppe auf den Weg. Ein vollgepackter Tag steht an. Gemeinsam möchte man Großstadt erkunden, die knapp 570.000 Einwohnerinnen und Einwohner hat.
Erst mit dem Bus, dann zu Fuß, aber immer mit persönlichem Guide. Die Gruppe besichtigt neben dem Columbus-Labor mit auffälligem Fallturm, auch den Bremer Roland, eine Steinfigur, die symbolisch für Handelsfreiheit steht. Und natürlich darf auch nicht der Klassiker der Hansestadt an der Weser fehlen: die Bremer Stadtmusikanten.
Besonders idyllisch erscheint dem Frauenverein aber vorrangig das Schnoorviertel. Dort wird es sich gemütlich gemacht, zwischen ulkigen Gassen flaniert und der Anblick der hübschen Altbauhäuser genossen.
Zwischen Moor und Huus
Blumig und lustig, das war wohl das Motto des dritten Tages, der im Wiesmoor startet. Auch die „Blüte Ostfrieslands“ wird dieses Fleckchen Erde genannt.
Und wenn man an Friesland denkt, dann kommt man um Otto Waalkes einfach nicht herum. Schon beim Pilsumer Leuchtturm, dem Wahrzeichen Ostfriesland, wird schnell klar: Der Otto, He is hier al en Nummer.
Und so findet sich die Gruppe im Otto-Huus in Emden wieder, der Geburtsstadt des Komikers.
Im besten Museum Europas
Im Bremerhaven angekommen gibt es nach einer weiteren Stadtführung mit Guide, ein Museumsticket für das Deutsche Auswandererhaus. Das Besondere dabei: Zusätzlich wird zum Ticket eine Identität eines realen Auswanderers ausgehändigt. Das Museum wurde als das Beste in Europa ausgezeichnet. Zurecht, empfindet die Erstellerin der Reisenotizen, Monika Knutzen.
Und nach all dem straffen Zeitplan, erfreuen sich die Frauen und Männer an diesem Nachmittag auch über eine individuelle Nachmittagsgestaltung. Ob Hafenrundfahrt oder Zoo am Meer, die Mitglieder des Frauenvereins können ihren vierten Nachmittag der Reise bunt gestalten.
Zwischen dufteten Obstbäumen und malerischem Landschaften
Kunst, Kultur, Komik – an nichts wurde bei dieser Reise gespart. Und so ist es besonders schön, dass die Rückreise selbst, einen absoluten Höhepunkt bietet.
In Worpswede, einer Künstlerinnen- und Künstlerkolonie, haben die Mitglieder des Frauenvereins noch einmal Zeit für einen Bummel. Bei der Weiterfahrt durch das Alte Land, zeigt der Spätsommer seinen Tanz mit dem anfänglichen Herbst: Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäumen, die farbenfroh leuchten, verabschieden die süddänischen Besucherinnen und Besuchern und verführen zum Wiederkommen.
Der Notizen zur Reise wurden von Monika Knutzen zur Verfügung gestellt.