Luftstreitkräfte

Fliegerhorst soll klimafreundlicher werden

Fliegerhorst soll klimafreundlicher werden

Fliegerhorst soll klimafreundlicher werden

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Skrydstrup
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Kampfjet über der Fighter Wing in Skrydstrup Foto: Ute Levisen

Das Verteidigungsministerium plant die Einführung eines Biomasseheizkraftwerks in Verbindung mit der Implementierung der neuen Kampfjets F-35. Der Kostenpunkt: 70 Millionen Kronen.

Die dänischen Streitkräfte haben es sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zu leisten zur grünen Umstellung. Auf dem Luftwaffenstützpunkt in Skrydstrup wird eine markante Reduktion der CO2-Emission anvisiert durch eine Kraft-Wärme-Kopplung.

Klimaziele im Auge behalten

Berechnungen des Ministeriums zufolge könnte bei der Inbetriebnahme eines Biomasseheizkraftwerkes der CO2-Ausstoß auf Jahresebene mit 2.300 Tonnen oder etwa 11 Gigawattstunden gesenkt werden. Das teilt das Verteidigungsministerium in einer Presseerklärung mit.

„Die Streitkräfte werden selbstverständlich auch ihren Beitrag leisten bei der Umsetzung der ambitiösen Klimaziele. Deswegen haben wir die Absicht, die neuen Gebäude auf der Fighter Wing, mit einem Biogaskraftwärmewerk zu bestücken“, so die sozialdemokratische Verteidigungsministerin Trine Bramsen.

Das Verteidigungsministerium plant das Werk in Verbindung mit der Einführung der neuen Kampfjets F-35 zu errichten.

Folketingspolitiker haben die Entscheidungsmacht

Die Initiative sei nicht nur ein Beitrag zur grünen Umstellung. Es sei auch in finanzieller Hinsicht eine gute Lösung, da sich die Investierung in Gesamthöhe von rund 70 Millionen Kronen, voraussichtlich innerhalb von etwa sechs Jahren amortisiere, heißt es in der Pressemitteilung.

Das Verteidigungsministerium werde dem Finanzausschuss des Folketings 2020 ein Schriftstück mit den Berechnungen vorlegen. Stimmt der Finanzausschuss dem Projekt zu, müssen unter anderem die notwendigen behördlichen Genehmigungen vorliegen, bevor der erste Spatenstich gesetzt werden kann, erläutert das Verteidigungsministerium.

Die Ambitionen des Verteidigungsministeriums zielen darauf ab, die CO2-Emissionen auf Landesebene mit jährlich 19 Gigawattstunden reduzieren zu können. Da bei dem Abbau fossiler Brennstoffe bei der Wärmeversorgung auf dem Luftwaffenstützpunkt in Karup und der Heimwehrschule im  Nymindegablejren, bereits eine Reduktion von rund 13 Gigawattstunden erzielt wurde, könne das abgesteckte Ziel bei der Durchführung des Bauprojekts in Skrydstrup in reichlichem Maße erfüllt werden, erklärt das Ministerium.

Bekommt das Bauvorhaben grünes Licht, wird es aus dem Investitionshaushalt der Streitkräfte finanziert.

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