STROMAUSFALL IN FLENSBURG

Stadtwerke Flensburg: Leitungsfehler auf deutscher Seite

Stadtwerke Flensburg: Leitungsfehler auf deutscher Seite

Stadtwerke Flensburg: Leitungsfehler auf deutscher Seite

Till H. Lorenz/shz.de
Flensburg
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Messarbeiten. Auf der Suche nach dem Fehler. Foto: Stadtwerke Flensburg

Im Bereich der Bauerlandstraße wird derzeit der Defekt vermutet, der letztlich zum Stromausfall geführt hatte.

Seit Freitag steht fest: Der Fehler in einer 150-KV-Leitung, der in Flensburg am Mittwoch zu einem massiven Stromausfall geführt hat, liegt nicht auf dänischer Seite. „Es ist definitiv in unserem Leitungsbereich passiert“, sagte Stadtwerke-Sprecher Peer Holdensen am Freitagmittag. Derzeit werden ihm zufolge Messarbeiten im Bereich der Bauerlandstraße zwischen der Sigurdstraße und dem Slukefterweg durchgeführt, um den genauen Bereich noch besser einzugrenzen.

Bereits am Mittwoch hatte Stadtwerke-Chef Maik Render in einem Interview darauf hingewiesen, dass es sich zwar um eine Leitung zwischen Deutschland und Dänemark handle, es jedoch unklar sei, wo an der Leitung der Fehler aufgetreten ist.

In den frühen Morgenstunden war es an der Förde zu einem massiven Stromausfall gekommen. In Flensburg sowie in den umliegenden Gemeinden war die Versorgung zusammengebrochen. Dies hatte auch Folgen für die Fernwärme in der Stadt, die zum Teil erst am Abend wieder wie gewohnt funktionierte.

Dänen hatten über Defekt der Leitung informiert

Zuvor waren die Stadtwerke von dänischer Seite aus über ein Problem mit der 150-KV-Leitung informiert worden. Der staatliche dänische Netzbetreiber Energinet hatte zunächst einen Kabelbruch zwischen dem Umspannwerk in Enstedt bei Apenrad und der dänischen Grenze vermutet. Spätere Untersuchungen konnten dies jedoch nicht bestätigen. Allerdings sollen die Stadtwerke zunächst von dänischer Seite über den Ausfall informiert worden sein. Wieso dies der Fall war, war zunächst noch unklar.  Bei der 150-KV-Leitung handelt es sich um eine Hochspannungsleitung, die Strom zwischen Dänemark und Deutschland transportiert. Die eigentliche Verteilung des Stroms im Stadtgebiet erfolgt über ein Netz mit geringerer Spannung.

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