KONTROLLWOCHE IN SH

Landespolizei richtet Augenmerk auf Gurt- und Handydelikte

Landespolizei richtet Augenmerk auf Gurt- und Handydelikte

Landespolizei richtet Augenmerk auf Gurt- und Handydelikte

dpa
Kiel
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Foto: dpa

Am Montag beginnt eine Kontrollwoche, in der die Polizei auch besonders auf die Sicherung von Kindern achten will.

Angeschnallt und beim Autofahren nicht vom Handy abgelenkt? Dies kontrolliert Schleswig-Holsteins Landespolizei seit Montag gezielt eine Woche lang. Bei der letzten vergleichbaren Kontrollaktion hatten die Beamten im März mehr als 1200 Gurt- und mehr als 1000 Handyverstöße aufgedeckt.

Verkehrstote durch Missachtung der Anschnallpflicht

Im vergangenen Jahr hatte die Landespolizei insgesamt mehr als 18.000 Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt. Mindestens sieben von 122 Verkehrstoten waren 2018 als Fahrer oder Beifahrer nicht angegurtet. Die Schwere von Unfallfolgen hänge oft davon ab, ob ein Sicherheitsgurt angelegt war oder nicht, betonte die Polizei.

Bedienen des Smartphones als häufige Unfallursache

Ein besonderes Augenmerk richtet die Polizei auf die ordnungsgemäße Sicherung von Kindern. 2018 waren 536 Kinder als Mitfahrer verunglückt. Wer Kinder im Auto nicht sichert, muss mit bis zu 70 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Im vergangenen Jahr hatte die Polizei 16.509 Fahrer erwischt, die per Handy kommunizierten. 2017 waren es noch fast 4000 weniger. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden bereits 9100 Verstöße aufgenommen. Allein bei sechs tödlichen Verkehrsunfällen im ersten Halbjahr besteht der Verdacht, dass Ablenkung durch das Bedienen eines Smartphones die Unfallursache war.

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