Coronavirus

Kreise: Deutschland schließt wegen Coronavirus teilweise Grenzen

Kreise: Deutschland schließt wegen Coronavirus teilweise Grenzen

Deutschland schließt wegen Coronavirus teilweise Grenzen

dpa/cvt
Berlin/München
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Horst Seehofer
Horst Seehofer (CSU), Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, spricht bei einer Sitzung des Bundestages Anfang März. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Deutschlands Grenzen in Richtung Westen und Süden werden ab Montagmorgen nicht mehr für jeden passierbar sein. Wegen des Coronavirus plant die Bundesregierung nicht nur strengere Kontrollen. Deutsche, die zurück wollen, müssen sich aber keine Sorgen machen.

Wegen des neuartigen Coronavirus führt Deutschland ab Montagmorgen strenge Regeln an seinen Grenzen zu Frankreich, Österreich und zur Schweiz ein. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen, zuvor hatte die „Bild Zeitung“ dies berichtet. Die Grenze nach Dänemark ist bisherigen Berichten zufolge nicht betroffen.

Die Einreisebeschränkungen für bestimmte Personengruppen sollen ab Montagmorgen 08.00 Uhr gelten. Deutsche dürfen aber in jedem Fall aus den Nachbarländern einreisen. Über Einzelheiten will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) um 19.00 Uhr in Berlin informieren.

Schärfere Kontrollen und Zurückweisungen

Dem Vernehmen nach haben sich Kanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder, Seehofer, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Saarlands Regierungschef Tobias Hans (CDU) und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) auf die neuen Regeln an der Grenze verständigt. Demnach soll es sowohl verschärfte Kontrollen als auch Zurückweisungen geben.

Der Warenverkehr zwischen Deutschland und den Nachbarstaaten soll nach dpa-Informationen aber weiter gesichert bleiben. Auch Pendler dürften den Plänen zufolge weiterhin die Grenzen passieren. Hintergrund ist nicht nur die Eindämmung des Coronavirus, sondern auch der Versuch, Hamsterkäufe von Ausländern zu unterbinden, die im grenznahen Raum bereits zu Versorgungsproblemen geführt haben, wie die „Bild-Zeitung“ ebenfalls berichtete.

Anmerkung der Redaktion: Der Text wurde durchgehend aktualisiert

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