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Jugendarbeit durch Corona erschwert

Jugendarbeit durch Corona erschwert

Jugendarbeit durch Corona erschwert

Ursel Köhler/shz.de
Gelting
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Statt der sonst üblichen mittelalterlichen Freizeiten im Geltinger Pastoratsgarten gab es im vergangenen Jahr nur einen kunterbunten Sommer mit deutlich weniger Teilnehmern als sonst üblich. Foto: Ursel Köhler

Viele Freizeiten fallen aus. Die Planung für 2021 in der Jugendarbeit ist schwierig.

Auch die Jugendarbeit im Amt Geltinger Bucht war im zurückliegenden Jahr bedingt durch die Corona-Pandemie von vielen Ausfällen betroffen und geprägt. Wie es 2021 wird, vermag Amtsjugendpfleger Bernd Jochimsen nicht einzuschätzen und sagt, dass sich wegen der unsicheren Lage nichts richtig planen lasse. Ins Auge gefasst seien zwei der üblichen Freizeiten in den Sommerferien. Doch ob und wie sie stattfinden werden, lasse sich derzeit nicht sagen.

Sobald die Einschränkungen beendet seien, müsse zunächst versucht werden, die Gruppen wieder zu aktivieren. Ob das gelingt, bleibe abzuwarten. Die Musikgruppe der „Schrägen Vögel“ ist für zwei Konzerte gebucht - im Juni in Sankelmark und im September in Mölln. Doch das ist laut Jochimsen derzeit mit Fragezeichen versehen: „Sobald sich erste Lockerungen abzeichnen, wird sich zeigen, ob die ehemals aktiven Kinder und Jugendlichen wie vor Corona wieder auftauchen.“

Aufräumen, Sortieren, Reparieren

Rückblickend auf 2020 sagte der Amtsjugendpfleger, dass sich bereits im März der Einfluss der Corona-Epidemie abzeichnete. Notgedrungen musste das Osterferien-Programm abgesagt werden, desgleichen der geplante Ausflug nach Hamburg und vieles andere mehr. Die Wochen des Lockdowns waren geprägt von Aufräumen, Sortieren, Reparieren und Entrümpelungen im Geltinger Gemeindehaus – dem Treffpunkt für die Jugendarbeit. Im Mai konnten nach Absprache mit dem Gesundheitsamt etliche Gruppentermine wieder wahrgenommen werden.

Die Musik- und Gitarrengruppen probten im Freien unter Einhaltung der geltenden Hygienestandards – doch Konzerte fielen aus. Zur Freude der Kinder konnte die Freizeit „Draußen leben“ in Neukirchen zwar stattfinden, doch spielte das Wetter nicht so recht mit. Dann gab es in der letzten Woche der Sommerferien als Ersatz für die ursprünglich geplante mittelalterliche Freizeit einen „kunterbunten Sommer“, wobei die Teilnehmerzahl allerdings deutlich geringer war als ansonsten.

Aufgeteilt in „Kohorten“ waren es nur 17 Kinder, die werkelten und bastelten und sich dabei nicht zu nahe kamen. Und dann kam im Herbst der zweite Teil des Lockdowns und wieder fiel vieles, was geplant war, aus. Das alles war und ist für die Jugendarbeit eine Herausforderung, der sich notgedrungen gestellt werden muss, so Bernd Jochimsen. 

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